@Marcel Du sprichst mir aus dem Herzen. Und wer sich solche Spieler eigentlich nicht leisten kann, soll halt dran pleite gehen
@Soki Ich weiß, dass Du ein Verfechter von an die Liga angepaßten Sponsorenzahlungen bist. Mich hast Du da nach wie vor nicht überzeugt. Aber falls man sowas einführt, dann müsste meiner Meinung nach
- eine SEHR lange "Vorwarnphase" von mindestens 10 Seasons eingehalten werden
- der Preis der Umfeldausbauten deutlich sinken
Gründe:
- es kann nicht angehen, dass Manager, die sehr diszipliniert ihre Stadionentwicklung planen und durchziehen, im Nachhinein bestraft werden
- da die Anreize eines frühen Stadionausbaues weitgehend wegfallen, würden viele Manager irgendwann in der Sackgasse stecken. Es wäre ein wenig wie ein Teufelskreis: weniger Einnahmen schrecken die Baumeister ab, also wird das Geld eher in Spieler investiert. Ab einer gewissen Liga wird das "sparen" immer schwerer, zumal die Stadien im Durchschnitt immer schlechter erschlossen wären.
Ich glaube, dass ohne flankierende Maßnahmen die Frustschwelle vieler Manager (vor allem in den Ligen zwischen 5 und 4) massiv steigen würde.
Vorschlag:
Die Bonuszahlungen bleiben im Prinzip wie gehabt. Allerdings wird die Gewichtung verlagert. Die Anzahl der Plätze wirkt sich weniger stark auf die Höhe der Zahlungen aus als bisher, dafür wird der Umfeldausbau stärker belohnt.
Alternativ wird eine "Wartungspauschale" pro Zuschauerplatz eingeführt, die in allen Ligen gleich ist, somit im Verhältnis die unteren Ligen deutlich stärker belastet, während sie in den oberen Ligen kaum noch ins Gewicht fällt. Ich könnte mir da 4.000 Euro pro 1000 Plätze je Saison vorstellen, wären also 100.000 Euro bei Vollausbau. In Liga 7 ist das verdammt viel Geld, in Liga 1 entlockt es dem Manager lediglich ein kaltes Lächeln.
Wird die Zahlung nicht geleistet, werden Teile (z. B. 10-15 % ) der Tribüne vom Bauamt abgebrochen. Die Zahlung ist am ersten PO/PD-Tag fällig.
Vorteil: Pleite-Teams, die nach unten durchgereicht werden, würden einen guten Teil ihrer Stadionkapazität verlieren und könnten danach nicht die untersten Ligen dominieren, weil sie wieder Geld investieren müssten, anstatt Spieler zu kaufen.
Rechenbeispiel (10 % der Plätze werden pro Saison ohne Zahlung abgebrochen):
1 2 3 4
25000 22500 20250 18225
22500 20250 18225 16403
Nach 3 Seasons hätte das Stadion "nur" noch 18225 Plätze.
Außerdem könnten bei Punktabzug pro abgezogenem Punkt z. B. 50 Plätze abgebrochen werden. Auch das würde die Teams in tieferen Ligen vor Pleitegeiern aus den hohen Ligen ein wenig schützen.
Edit:
Und noch eine Idee: Sitz- und VIP-Plätze werden im Verhältnis zu Stehplätzen noch DEUTLICH teuerer. Der Abbruch von Plätzen dauert künftig 20 % der Bauzeit für die gleiche Anzahl an Plätzen. Der Bau von Plätzen wird im Verhältnis zum Ausbau des Umfeldes deutlich teuerer, dafür wird der Umfeldausbau günstiger.
Gedanke dahinter: Der Kapazitätsausbau wird deutlich verlangsamt, der Umfeldausbau beschleunigt, der Ausbau von Sitz- oder VIP-Plätzen in den unteren Ligen erschwert. Nimmt insgesamt etwas Tempo aus dem Stadionausbau, ermöglicht dennoch die Investition in den Umfeldausbau. Manager in höheren Ligen würden dann nicht mehr auf den 10-Millionen-Ausbau sparen müssen, sondern könnten zur Not 100er-Weise die Platzkapazitäten ausbauen. Gleichzeitig würden die Stadien der unteren Ligen langsamer, dafür nachhaltiger wachsen.