Ihr macht euch viel zu viele Gedanken.
Ich habe nicht und hatte auch noch nie besonders viel Ahnung von der NHL. Für unsere Fantasyliga braucht es das aber auch nicht. Einzig Statistiken und statistische Trends zählen. Ich denke NIE darüber nach, ob ein Teamwechsel einem Spieler einen Schub gibt oder nicht, ob einer an Sieg/Niederlage schuldig/unschuldig ist, ob ein NHL-Team die beste/schlechteste Abwehr hat. Einzig Statistiken und statistische Trends zählen.
Hatte ein Spieler letzte Saison gute oder schlechte Werte in den einzelnen Kategorien? Liegt er bisher in dieser Saison/in den letzten Wochen/Tagen auf dem selben Level/besser/schlechter? Für seine nächsten Spiele zählt für mich nur eines: Kann man daraus einen Trend ablesen? Geht der Trend nach unten, suche ich adäquaten Ersatz. Gibts den, dann fliegt der Spieler. Nur bei Verletzungen/Day-to-day verlasse ich manchmal diesen Pfad.
Alles andere ist eh nur Spekulation oder für mein Abschneiden in der Liga uninteressant - und bisher bin ich in all den Seasons recht gut damit gefahren. Ich finde, ihr macht euch einfach viel zu viele Gedanken.
Allerdings - solange ihr sie euch macht und dann auch noch danach handelt, soll mir das nur recht sein.
P.S. @ Datsjuk: Du führst doch wieder 9:4, ist also alles gut.
Das sehe ich anders. Hätte ich letzte Saison nicht soviel Zeit für Hockeymatches gehabt wäre ich jetzt nicht da wo ich bin. Hätte ich nach Statistiken gezogen, dann hätt ich Duchene, Turris nie gezogen. Auch bei Tanguay und Filppula war ich mir zu 100%ig sicher, dass die bei ihren neuen Teams wieder ganz anders spielen würden. Wenn du die Karriere eines solchen Spielers genau verfolgst, dann weisst du sowas einfach. Kann leider nicht von mir behaupten, alle Spieler der NHL so genau zu kennen, aber bei denen war ich mir sicher. Dasselbe mit Hemsky. Den habe ich wieder geholt weil er gedealt wird. Wenn der zum richtigen Team kommt, dann wird der von 0 auf 100 wieder sein Potential ausschöpfen.
Natürlich sind auch die Stats ein guter Indikator, aber eben auch nicht immer. Lecavalier, Lundqvist, Stewart, Anderson oder Gaborik und lassen grüssen, um nur die Beispiele zu nennen welche mir grad einfallen. Bei zumindest einigen von ihnen wusste ich zB. auch, dass ihre Draftposition nie würden rechtfertigen können. Zum Erstrundenpick von Lundqvist habe ich mich zB. ja schon im Draftchat kritisch geäussert. Wenn du genügend Spiele eines Spielers siehst, dann weisst du manchmal Dinge, die andere nicht wissen können. Natürlich ist auch immer Glück dabei, aber das kann man mit Wissen stark limitieren. Kuemper ist zB. auch so ein Beispiel. Da wusste ich relativ bald, dass ich auf dieses Pferd setzen kann. Nicht nur wegen dem enormen Potential des Jungen, welches ich ja bereits nach seinem ersten (übrigens sehr schlechten) Spiel angetönt habe, sondern ganz einfach auch, weil klar war, dass Bäckström nicht mehr der alte ist und Harding halt sehr anfällig ist.
Leider war ich vor dem Draft etwas Zeitnot, deshalb habe ich Horton gezogen. Mit Wissen wäre das nicht nötig gewesen. Auch Gagner oder Dubnyk hätte ich vermutlich nicht gezogen, wenn ich einige Spiele von Edmonton gesehen hätte. Wobei Gagner wahrscheinlich einiges besser spielen würde, hätte er sich nicht ein paar Spiele nach dem Draft verletzt. In ein solch schlecht spielendes Team nach einer solchen Verletzung zurückzukehren ist natürlich hart.
Das Resultat wirst du noch stark ausgleichen, wenn nicht drehen. Deine Übermacht dürfte zu gross sein. Aber das Wunder ist gestern mit einem entfesselten Toews tatsächlich eingetroffen. Konnte leider das Spiel wegen einem fucking Blackout und einer nicht funzenden Streamseite nicht sehen. Kein schlauer Stream verfügbar. Zum heulen.