Es passiert hier nicht jeden Tag, aber doch in Regelmäßigen Abständen. Alle 2 Monate um genau zu sein. Oder alle 56 Tage. Oder alle 1344 Stunden. Oder alle 80640 Minuten. Nein, die Sekunden schreibe ich nicht nieder, die sind ja schneller verronnen als ich schreiben kann.
Also, es passiert regelmäßig das eine Saison zu Ende geht. Und wie sollte es auch anders sein, als das die wohl erfolgreichsten Frösche im Sport sich wieder einmal die Sportliche Krone aufsetzen. Damit wurde der ewige Erste, die Ice Rabbits aus Essen/Hrodna entthront. Und da es sicherlich nicht die letzte Meisterschaft der Frogs war, es die Rabbits in der UHL aber nicht mehr gibt, wird es nur eine kurze Frage der Zeit sein, bis man den Entthronten Kontrahenten auch überflügelt hat.
Es ist aber auch nicht wirklich verwunderlich. Schaut man sich die Spiele der ersten 13 Spieltage einaml an, wird schnell deutlich das es fast schon nicht anders hätte kommen können. Hier stehen nämlich eine 86,4er SEF gegen eine 84,6er und eine 82,4er SEF gegenüber. In einem Spiel kann man sowas natürlich kompensieren, aber über eine Saison setzt sich der bessere dann zwangsläufig immer durch. Und damit gibt es auch in dieser Saison keinen verdienteren Meister als eben die Frogs.
Im Tabellen Keller ist alles geklärt. Der EVR steigt aus, die Vikings haben Auflösungserscheinungen, keiner weiß ob das nur ein Neustart wird oder gar eine gänzliche Löschung. Man wird es sehen. Da es aber keinen Regulären Absteiger geben wird, wird vieles wieder einmal neu gemischt.
Der eigentliche 4. Ligist aus Pilzen startet doch in der 2. Der eigentliche zukünftige 2. Ligist Lilleström startet wenn die Lichter nicht ausgehen in der 4. Somit steigt aus der 2. nur ein Team in die 3. ab aber dennoch zwei aus der 3. auf. Alles kurios dieser Tage. Sollte doch eigentlich im neuen Jahr alles besser werden. Ok, wir sind hier im Virtuellen Raum. Also noch mal Glück gehabt 
Anders sieht es hingegen in der UHL 2 aus. Spannung garantiert hier der Keller wie auch das Dach. Beides ist etwas unaufgeräumt, was sich aber am letzten Spieltag noch ändern wird. Dann sieht alles wieder pikobello aus. Wer aber am besten aufräumen wird, das wird sich zeigen müssen. Kanada oder Russland? Finnland oder Norwegen?
Bereits 2 Tage zuvor spielen die Realen Kanadier gegen die Realen Russen im die Krone der U20 WM. Kann man das als Omen sehen? 79er gegen 80er SEF. 89er gegen 86er Goalie. Es wird also sehr ausgeglichen. Was bedeutet das alles möglich sein kann. Eine dumme Strafe, eine gute Parade, und schon heißt es eine weiter Saison in der UHL2. Bleibt vllt. noch die Aussicht auf das Restprogramm in den jeweiligen Ligen. Die Thundercats müssen noch gegen zwei Potenzielle PO Kandidaten ran, ein MIttelfeldteam und den abgeschlagenen Letzten. Die Canucks hingegen müssen noch gegen 3 Teams ran die noch potenzielle Chance auf das erreichen der Endrunde haben. Wichtig halt mit Blick auf die Form für das Battle am letzten Spieltag.
Im Tabellenkeller empfangen die Mannen aus Lappeenranta die aus gut 1000 km südlich anreisende Lokomotive aus Minsk. Was durchaus eine einfachere Ausganglage ist als die Reise über 2000 km für die Eisriesen in Richtung Zürich. Denn dort wartet sichlich zusätzlich zu den Reisestrapazen auch noch der weitaus stärkere Gegner. Ein einziger Punkt könnte also demnach reichen für das Team aus der Küstenstadt an der Ostsee. Denn dann müsste Jotunheimen nach 60 Minuten gewinnen und das auch noch mit mindestens 4 Toren Differenz. Verliert Lappeenranta aber auch das zweite Aufeinandertreffen in dieser Saison glatt, reicht auch nur eine Differenz von einem Tor nach 60 Minuten. Betrachtet man aber die Hinspiel Ergebnisse, dürfte wohl die Tabelle nach 14 Spielen genauso ausschauen wie nach 13. Doch mit der wahrscheinlichen Rückstufung der Vikings aus Lilleström wird es auch fast egal sein.
War nach der Hinrunde noch die UHL4 das Sorgenkind der UHL was Spielausfälle betrifft, hat man den Staffelstab in der Rückrunde an die UHL1 abgegeben. Ob es bei der EVR Eissport GmbH durch den zukünftigen Lizenzentzug zu den Ausfällen kam, ist allerdings nicht überliefert. Dann kommen noch die Spielerflüchtungen in Lilleström hinzu, und schon war die Sorge groß. Man muss aber auch schreiben das diese Hiobsbotschaften dann auch die einzigen negativen Botschaften waren. Nein halt, der freiwillige, zeitlich bedingte Ausfall von Österreichs einzigem Vertreter der UHL, dem vSTYLE HOCKEY, sorgte dann doch noch für Schweißperlen auf der Stirn eines jeden Entscheidungsträgers der UHL. Für Nachschub war allerdings schnell gesorgt, schloss sich doch ORANGE COUNTRY recht schnell nach Bekanntgabe des Rückzugs der UHL an.
Die Situation in British Columbia hat man sich im von der Hauptstadt 50 km entfernten Chilliwack sicherlich anders vorgestellt. In der Rückrunde das stärkste Team, jedoch ausgerechnet heute im Topspiel gescheitert, muss man trotz den Investitionen ins Team um den Aufstieg bangen. Denn es wird einzig auf die Differenz am Ende ankommen. Denn die Hansa Kogge aus Rostock hat am letzten Spieltag einen nahezu gleichwertigen Gegner vor dem Bug. Zwar sollte man eigentlich davon ausgehen das das Chili zu scharf für die Red Wings sind, aber ob die Boardwand der Rostocker stark genug sind um den Ansturm dem Stolz der Heide standzuhalten, wird sich noch zeigen müssen. Denn anders als HAMM muss Embsen noch schauen das man nicht vom Lokalrivalen der Hansa, den Vikings aus Rostock, überholt wird und wieder runter muss in die UHL4.
Bekanntermaßen sind Lokale Rivalitäten ja ein nettes Gimmick und ein ums andere mal das berühmte Salz in der Suppe. Aber hier ist so viel Bri(e)s(e)anz im Spiel (Entschuldigung, aber dieses Wortspiel musste einfach sein). Denn schließlich kann mit einem eigenen Sieg der Aufstieg gelingen und der ungeliebte Nachbar ins Tal der Tränen gestürzt werden. Theoretisch ist zwar auch noch HAMM gefährdet, aber die Nordwestfalen sollten durch ihre bessere Tordifferenz gerettet sein. Um also beim Abstieg zu bleiben, die Vikings müssen schon fast zwingend dreifach Punkten, denn ein Punkt scheint für Embsen nicht unmöglich, und das schlechtere Torverhältnis kann mit einem OT/SO Sieg ja nun nicht signifikant verbessert werden.
Durch den Aderlass der Vikings sieht es aber danach aus als ob die Ligeneinteilung ohnehin etwas abgeändert würde und nicht nur auf den Auf- und Abstieg geachtet werden sollte. Denn durch den Qualitätsverlust müsste Lilleström ja in die vier runter, was bedeutet das Lappenranta oder Jotunheimen ohnehin nicht absteigen würden. Was aber nichts daran ändert das Rostock oder Chilliwack sich nicht anstrengen müssen. Denn hier hat das ganze keine Auswirkungen. Es kann nur einer das schaffen was beide ansich wollen. Den Aufstieg als letztes Team in die UHL2.
Bleibt als einzige noch die Situation der UHL4 übrig. Aber da hier alles Entschieden ist, bedarf es hier nicht weiter als dem Neuling aus Frankfurt und den Pirates zu ihrem Aufstieg zu Gratulieren. Wie übrigens allen anderen auch. Den Füssen Tigers und dem WSV aus Sterzing.
Es war eine spannende Saison. Ob neue Rekorde gebrochen wurden muss die Endanalyse zeigen. Aber sie war sicherlich nicht schlechter als ihre Vorgänger. Es gab Tore satt, kleinere Frotzeleien unter den Managern der Teams und der Rubel rollte auch wieder in großem Maße. Bleibt also nur noch zu sage:
DANKE. Danke an alle anderen die dafür gesorgt haben das der Rest wie immer Reibungslos verlaufen ist. Obwohl die letzten Entscheidungen noch nicht gefallen sind, ist die Vorfreude auf die neue Saison schon bereits jetzt deutlich zu spüren. Prost und frohes neues 