UHL Wochenrückblick - Der Saisonstart (10/5-11/1)
Die Playdowns und Playoffs sind vorüber, Siege wurden gefeiert, Niederlagen betrauert, die neue Saison hat begonnen und damit auch die UHL-Rückrunde mit dem 8.Spieltag am gestrigen Mittwochabend. Diese vielen Ereignisse geben Anlass, die Geschehnisse an den Standorten in einem Wochenrückblick näher zu betrachten.
Heute beginnen wir dieses, je nach Feedback, hoffentlich regelmäßige Format mit den Teams aus Nordamerika und Osteuropa.
Kanada

Im Mutterland des Eishockeys mussten die Pandas den schweren Weg zurück in Liga 5 verkraften, nachdem man bereits die Hauptrunde als Tabellenletzter beendet hatte. Das Team reagierte entsprechend und beendete die Verträge mit Bryan Laramée und Joel Wilkinson und bringt mit den Eigengewächsen Ross Normandeau und Eric Blais frischen Wind in den Kader. Platz 1 in der Liga und der UHL-Sieg über die Nighingales bestätigten zumindest die sportliche Leitung des Teams aus Victoria, dass natürlich in beiden Wettbewerben den Aufstieg schaffen will. Ähnlich ambitioniert sind auch die EEV Grizzlies von Manager Metz. Nachdem die Schwarz-Gelben in der Vorsaison mit Platz 5 die Playoffs knapp verpassten wurde bei den Tribünendauergästen mit Leon Hauser und Jonas Hauzu frischer Wind ins Team geholt. Mit 3 Startsiegen und dem erwarteten, dennoch etwas knappen, Siegen in UHL und Liga ist das Team in der Erfolgsspur und wird nun schwer zu stoppen sein. Ein Blick auf die weltweiten aktuellen Topscorer lässt auch ein ähnliches Bild in Toronto erwarten, wo der Leafs-Stürmer Jean-Francois Lemire mit 38 Punkten aus 3 Spielen auf Platz 1 steht. Grund hierfür ist sicherlich der Abstieg des Teams, dass nach Platz 3 in Saison 97 etwas einbrach, sich nun aber offenbar wieder gefangen hat. Ob der Denkzettel für die Spieler, deren Verträge erst 3 Tage nach dem Gang zum Arbeitsamt verlängert wurden geholfen hat? In der UHL zumindest nicht, so spielt der Aufstiegsaspirant weiterhin hinter den Erwartungen und steht nach der 2-9 Klatsche gegen Jurmala beim kommenden Duell in Embsen unter Druck. Ein Gefühl, dass in Winnipeg, zumindest in der UHL, bisher wahrscheinlich nicht aufgekommen ist. Die Canadiens sind solide auf Platz 6, präsentierten sich bei der Niederlage gegen Buffalo recht ordentlich und können die Saison beruhigt zu Ende spielen. In der Liga hingegen waren die Leistungen bisher eher wechselhaft, zu Saisonbeginn verlor man knapp gegen die direkte Konkurrenz aus Eschbach, auch Newcastle wurde nur knapp besiegt, somit stehen die Canadiens noch auf einem Abstiegsplatz, der natürlich schnellstmöglich verlassen werden soll. Draftpick Charles-Elie Leturcq wird hierbei nicht mehr helfen können. Der Franzose absolvierte bisher nur ein einziges Pflichtspiel (in der letzten Saison) für das Team und wurde nun endgültig aussortiert.
USA

Die US-Wahlen sind nicht das einzig Wichtige, auch Eishockey wird weiterhin erfolgreich gespielt. Nach Platz 6 in der Vorsaison sind die Irish Eagles nach 3 Siegen zum Saisonbeginn zum Geheimtipp bei den Buchmachern geworden. Die Leistung überrascht in Anbetracht der unbedeutenden Neuverpflichtungen etwas, allerdings sind die ernsthaften Konkurrenten noch nicht Gegner der Eagles gewesen. In der UHL hingegen sind die Eagles wieder auf Medaillenkurs. Der Sieg in Overtime gegen Spitzenreiter zeigt auch, dass die Eagles ihre Vorjahresplatzierung nochmals verbessern und den ersten Titel holen wollen. Sollte nun auch der Vorjahressieger aus Drammen geschlagen werden ist zumindest Silber wohl gesichert. In Cincinnati hingegen gehen langsam die Lichter aus. Die Isotopes stehen mit 12 Punkten als Absteiger praktisch fest, zum Saisonwechsel wurde erneut das Team künstlich geschwächt, so verließen JP DeBoer und Hal Qual das Team, Arnold Rier ist einziger bedeutender Neuzugang (im Trade mit Turku gekommen), doch auch er macht aus den von Liga 2 bis nun in Liga 5 durchgereichten Isotopes keine Spitzenmannschaft, auchw enn man immerhin in der Liga mit 3 Siegen im Soll liegt. Somit war auch die 1-8 Heimklatsche gegen die Frogs im Cup vertretbar. Auch in Los Angeles ist man bei den Bruins noch zufrieden, so teht man nach 3 Ligaspielen über dem Strich, die Vermeidung der Playdowns wäre das Maximalziel im El Dorado State. Fraglich ist, ob Stürmer Nils Bartl (unglaubliche 17 Punkte in der Playdownserie) ersetzt werden kann. Durch die UHL-Niederlage gegen Vierbach jedenfalls fallen die Bruins jedenfalls endgültig ins Mittelfeld zurück. Dort wird in Liga 4 höchstwahrscheinlich die Endplatzierung der Penguins aus Buffalo sein. Durch den Sieg über die kanadischen Nachbarn aus Winnipeg schoben sich die Penguins nämlich vorbei an Kopenhagen auf Platz 4, Platz 3 erscheint allerdings mit 6 Punkten Rückstand unerreichbar. Der dritte Platz in der Liga aus dem letzten Monat soll diese Saison natürlich verbessert werden, nachdem man nun 10 Seasons am Stück Playoffs spielte, allerdings nie den Aufstieg schaffte. Mit 2 Siegen und Platz 3 sind die Penguins auch hier auf einem guten Weg, der natürlich immer noch verbessert werden kann.
Lettland

Seit 2 Monaten wird auch in Lettland, zumindest in Jurmala, UHL gespielt. Die vormals kanadische Franchise spielte mit 17 Punkten die erfolgreichste Hinrunde in Liga 1, auch mit dem 9-2 Erfolg in Toronto ist man weiter auf Kurs. Das man aufgrund des schlechteren Torverhältnisses wieder auf Platz 2 abgerutscht ist sollte hierbei wenig stören. In der Liga hingegen zeigt der HK noch Steigerungspotential, Platz 5 ist nach 4 Spielen noch nicht das Optimum. Das Saisonziel, die Playoffs, erscheint aber natürlich weiterhin machbar. Besonders der Sieg über Absteiger Sewastopol macht Hoffnung! Der kanadischen ExHeimat wird indes immermehr der Rücken zugekehrt, Ersatgoalie Jean-Pierre Beaudin musste ohne Einsatz das Team nach 6 Jahren verlassen, im Gegenzug kamen zwei lettische Talente für die Defensive aus der Nachwuchsabteilung.
Russland

In der russischen Hauptstadt beim HK Torpedo stehen beim Vorsaisonss-Zweiten nach 4 Spielen (nur) 9 Punkte, der fünfte Platz eigentlich enttäuschend, doch der Saisonstart ist weiterhin im Soll, zumal die Niederlage gegen den überlegenen Favorit aus Kasan erfolgte. Ohne Transfers erspielte sich das eingespielte Team auch ein 6-4 über die Tortuga Pirates und dementsprechend den vierten Tabellenrang. Die einzige russische UHL-Franchise spielte somit eine solide Woche.
Tschechien

Nicht in Tschechien gelegen, doch mit tschechischer Lizenz tritt der REV Bremerhaven als Meisterschaftsfavorit in die neue UHL-Saison. Das auf Platz 1 gelegene Team muss allerdings nach dem Hinrundensieg aufpassen, nicht die Konzentration zu verlieren, denn die Niederlage gegen den einzigen Verfolger aus Washington könne noch böse Folgen im weiteren Saisonverlauf heraufbeschwören. nach dem Zweitligaabstieg war auch der Drittligastart nicht optimal für den REV: Nur 7 Punkte nach 4 Spielen, Rasmus Burstrom und Florian Forster werden schmerzlich vermisst, die Bremerhavener befinden sich hier aber zumindest im Aufwärtstrend.
Slowakei

Auch in Kosice verläuft zum Saisonstart noch nicht alles 100% optimal, denn die UHl-Niederlage gegen Jotunheimen Hrimthursen bringt die Ice Rabbits auf den sechsten Platz und damit wieder in Richtung Abstieg. Nachdem nun noch die Topspieler Will Peer und Lubomir Daloga, deren Verlust nur durch Amateure abgedeckt wurde, den Verein verließen bleibt die UHL1-Zukunft vorerst fraglich. Zumindest in der Liga ist der Saisonstart aber geglückt, denn die Essener, in Saison 98 noch auf Platz 10, stehen nach 4 Spielen sogar auf Platz 8 mit 5 Punkten, punktete zuletzt sehr überraschend gegen Skonto Riga.
Die UHL-Platzierungen im Überblick:
Canadian Pandas - 2.Platz, Liga 4
EEV Grizzlies - 2.Platz, Liga 3
Ontario Maple Leafs - 5.Platz, Liga 2
Winnipeg Canadiens - 6.Platz, Liga 4
Irish Eagles - 2.Platz, Liga 1
Cincinnati Isotopes - 8.Platz, Liga 1
Los Angeles Bruins - 4.Platz, Liga 2
Buffalo Penguins - 4.Platz, Liga 4
HK Pukis Jurmala - 2.Platz, Liga 2
HK Torpedo Moskau - 4.Platz, Liga 3
REV Bremerhaven - 1.Platz, Liga 1
Ice Rabbits Essen - 6.Platz, Liga 1
Damit wäre der Wochenrückblick dieser beiden Regionen auch schon wieder beendet. Morgen geht es dann mit den Teams aus Westeuropa und Skandinavien weiter.