Bevor man eine Änderung herbeiwünscht muss man sich halt auch ganz klar darüber sein ob eine Änderung überhaupt das ist was man möchte. Einfach zu rufen: "Passt mir so nicht!!" ist immer einfach. Letztendlich will man nur keinen Verletzten haben oder auch nicht mehrere Verletzte. Das ist nachvollziehbar.
Nur keine Verletzten wird es nicht geben.
Was sind also die Alternativen? Normalerweise sind Ersatzspieler hier die einfache Antwort. Die haben sich im EZM nicht etabliert, weil es dazu keinen Zwang gibt, man die Kosten einspart und sich dann beschwert das man einen Ausfall nicht kompensieren kann. Aus meiner Sicht ist das genau das Risiko mit dem man dann lebt.
Was wäre noch denkbar? Eine Deckelung auf maximal 2-3 Verletzte die Saison. Heißt auch, wer zu Beginn der Saison das Limit ausgeschöpft hat ist in den Playoffs z.B. abgesichert, während es andere da noch treffen kann. Ist das wirklich besser? Verschiebt das Problem ja nur und fairerweise müsste man dann auch sagen, es gibt für kein Team mehr keine Verletzung pro Saison. Es trifft jeden, nur wann weiß man nicht. Und dann haben wir viel mehr unplanbare Dinge im Spiel als jetzt.
Logische Option wäre auch, je Älter ein Spieler ist, desto höher ist seine Chance auf eine Verletzung. Höheres Alter, plus hohe Spielzeit = höhere Chance auf Verletzung, im Gegenzug würden sich junge Spieler fast nie verletzten oder nur mal ein Spiel ausfallen. Würde der Kaderplanung tatsächlich einen zusätzlichen Effekt verleihen, macht das Spiel aber auch komplexer.
Ich persönlich würde eigentlich am aktuellen System festhalten und den Fokus eher darauf lenken das man Ersatzspieler, auch in Bezug auf die Diskussion zur Ausbildung von Nachwuchsspielers bzw. das heranführen an das Team, über Vertragsoptionen etc. attraktiver gestaltet. Wer dann von einer Verletzung getroffen wird und keinen Ersatzspieler hat, der hat einen Managerfehler begangen oder wurde für zu hohes Risiko bestraft, statt es auf Glück oder Pech schieben zu können.