Re: Der ich habe eine Frage Thread
so unsachlich ist das nicht, denn ich kenne ja weder dein team noch das deiner gegner (du wirst diese auch nicht kennen, nehme ich an).
die aufteilung der stärken innerhalb eines teams, die einsatzzeit der versch. linien usw wird vermutlich einiges ausmachen
Mit Verlaub - Du kannst Dir die Rechnung doch machen. Es ist unrealistisch von Szenarien auszugehen, in denen ein 21er Team eine mir weitaus überlegene Reihe hat, denn selbst dann würde das gleichzeitig in der Rechnung zur Folge haben, dass seine übrigen zwei Formationen, welche mindestens 35 Minuten des Spiels absolvieren, umso deutlicher gegenüber den weiteren abfallen müssten. Insofern kann es zwar eine Ausnahme erklären, aber eben das ist ja Gegenstand der Diskussion: man kann nicht mehr wirklich von einer Ausnahme sprechen...
unabhängig davon habe ich mich auf eine aussage von dir bezogen, die widerum ich als unsachlich bezeichen möchte:
... wenn einem die Stärke doch eigentlich sagt, dass man als Manager den besseren Job macht,...
das ist schlicht und einfach nicht richtig.
Ich stehe zu der These, und ich habe begründet, weshalb. Gegenstand der Diskussion ist hier einzig die Arbeit des Managers am Team auf dem Eis, sodass besonders gutes Wirtschaften, Erweitern des Umfeldes, etc. sich nicht auf meine Aussage beziehen.
Bei der Arbeit handelt es sich um das Aufstellen einer Mannschaft. Dabei zu berücksichtigen sind zunächst Stärke, Erfahrung und Form. Die Form habe ich bereits als Faktor ausschließen können, da sie jeweils in extrem hohen Bereichen lag. Angesichts der recht zeitnahen Einführung der Erfahrungswerte liegt es sehr fern, anzunehmen, der Gegner könnte auf diesem Gebiet massive Vorteile aufweisen, sodass dies ebenfalls als Faktor ausscheidet. Es verbleibt aus diesem Komplex: die Stärke.
Misst man nun der Eiszeitverteilung jenen enormen Stellenwert bei, stelle ich fest, dass ich eine 25-20-15 Aufteilung wähle. Mein Gegenüber könnte also maximal fünf Minuten länger seine beiden stärksten Reihen spielen lassen, wobei fragwürdig erscheint, dass es wahrscheinlich ist, dass diese im Durchschnitt einen Stärkeüberschuss aufweisen. Die Art, in der die Reihen gegeneinander spielen, ist keinem Manager zugänglich - eine Zuordnung, welche Formation gegen welche auf's Eis zu gehen hat, ist nicht vorhanden. Hier ergibt sich keine zielgerichtete Einflußnahme des Managers - ergo kein besserer Job. Auch die Konsequenzen der Taktikeinstellungen sind bislang nicht sonderlich durchsichtig; auch hier sehe ich nicht, wie ein Manager eine objektiv bessere oder schlechtere Entscheidung treffen könnte.
Es besteht also nach wie vor meine Frage: was macht diese These im Hinblick auf das on-ice Geschehen falsch? Was hat der gegnerische Manager besser gemacht, wenn ich Form und Erfahrung als Faktoren eliminieren kann? Hat er besser am Taktikglücksrad gedreht...?