WIEN - INNSBRUCK
Die UPC Vienna Capitals feierten im ersten Spiel der Best-of-Seven Viertelfinalserie gegen den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ einen nie gefährdeten 5:0 Heimsieg. Spiel 2 steigt am Dienstag in Innsbruck.
Die ersten zehn Minuten im Playoff-Clinch zwischen den Vienna Capitals und den Haien waren ein reines Abtasten. Beide Teams standen in der Defensive kompakt und ließen somit nur wenige Möglichkeiten zu. Etliche Ungenauigkeiten im Passspiel hinderten die beiden Mannschaften zudem bei einem flüssigen Spielaufbau. Nach zwölf Minuten dann die erste Strafe gegen die Innsbrucker und die Hausherren schlugen eiskalt zu: Ryan McKiernan schnappte sich die nach einem Block zu ihm gesprungene Scheibe und schoss zur Führung für die Caps ein. Die Wiener blieben bis zur Pause tonangebend, weiterer Treffer gelang aber vorerst keiner.
Im Mittelabschnitt dauerte es nur 106 Sekunden, ehe die UPC Vienna Capitals erneut jubeln durften: Der von der Innsbrucker Hintermannschaft sträflich vernachlässigte Riley Holzapfel schoss trocken aus dem Slot zum 2:0 ein. Zwei Minuten später jubelten die Gäste, der vermeintliche Treffer von Lubomir Stach fand nach Videostudium jedoch keine Anerkennung. In Minute 26 setzte Jamie Fraser, nach einem missglückten Klärungsversuch der Haie, Jonathan Ferland perfekt in Szene, der mit einem platzierten Schuss ins kurze Kreuzeck auf 3:0 erhöhte. Vier Minuten später krönte Fraser mit seinem Powerplay-Treffer ein fulminantes Mitteldrittel der Hausherren.
Nach Wiederbeginn dauerte es erneut nicht lange, bis in Kagran gejubelt werden konnte. Riley Holzapfel enteilte zwei Gegenspielern, zog alleine auf Haie-Schlussmann Chiodo und schob mit der Backhand zum 5:0 ein. Bei den Tirolern entlud sich die Enttäuschung über den aussichtslosen Rückstand in etlichen Frustfouls. Spielerisch gelang den Haien allerdings nichts mehr und so feierten die Capitals einen souveränen Shutout-Sieg und gehen in der Best-of-Seven Serie 1:0 in Front.
Erste Bank Eishockey Liga 1. Play-off-Viertelfinale (best of seven):
So, 26.02.2017: UPC Vienna Capitals – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)
Referees: M. NIKOLIC, STOLC; Zuseher: 4550
Tore VIC: McKiernan (12./pp), Holzapfel (22., 42.), Ferland (26.), Fraser (30./pp)
Stand in der Best-of-Seven Serie: 1:0
SALZBURG - GRAZ
Der EC Red Bull Salzburg feierte zum Viertelfinal-Auftakt einen ungefährdeter 3:0-Heimsieg über die Moser Medical Graz99ers, bei denen Dahm ein Debakel verhinderte.
Die Heimischen begannen mit enorm druckvollen Angriffen. Folgerichtig fiel das 1:0 nach knapp vier Minuten aus einer Drangperiode, in der schließlich Kristler nach mehreren Salzburger Versuchen gegen Dahm aus kurzer Distanz resüssierte. Danach hielt der Däne bei einem Raymond-Kracher sein Tor sauber (9.), ehe Starkbaum auf der Gegenseite die erste Grazer Chance – Setzinger hatte im Konter Weihager bedient – abwehrte (10.). Hochkofler fand die nächste Gelegenheit der klar dominierenden Gastgeber vor (16.), ehe Latusa die erste Salzburger Strafe nahm. Und in der Unterzahl entwischte Thomas den 99ers und drückte die Scheibe zum 2:0 über die Linie – 8,7 Sekunden vor Drittelende. 99ers-Coach Doug Mason verlangte den Videobeweis, es blieb beim Treffer. Noch im ersten Drittel verloren die Red Bulls Verteidiger Raymond verletzt, er kam nicht mehr aufs Eis zurück.
Im zweiten Drittel flachte die Partie merklich ab. Die Salzburger ließen im Druck nach, Graz versuchte mit mehr Härte die Wende. So gerieten Schiechl und Siddall aneinander (29.). Setzingers Break entschärfte Starkbaum (30.), ehe die 3100 Salzburger Fans erstmals wütend auf ihren Ex-Torjäger Beach wurden, weil er Trattnig in die Bande gecheckt hatte (34.). Es waren die ersten zwei von insgesamt sechs Minuten gegen Beach.
Im Schlussabschnitt prüfte Pelech im Konter Salzburgs Goalie, doch Starkbaim war nicht zu bezwingen (44.). Olson vergab die nächste 100er-Chance der Gastgeber, ehe Latusa mit dem 3:0 nach Traumpass von Flood endgültige Klarheit schaffte. Ograjensek hatte die letzte 99ers-Möglichkeit, doch Starkbaum blieb fehlerfrei und kam zum ersten Shutout im Bullen-Dress. Graz spielte zu lange in Unterzahl (16:6 Strafminuten), doch konnte der Meister aus numerischer Überlegenheit kein Kapital schlagen. Die Schussstatistik (44:28 für die Red Bulls) spiegelte den Verlauf – und die starke Leistung von Graz-Goalie Dahm wieder.
Erste Bank Eishockey Liga, 1. Viertelfinale (best of seven):
So, 26.02.2017: EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz 99ers 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)
Referees: SMETANA/ZRNIC, 3.100 Zuschauer
Tore RBS: Kristler (4.), Thomas (20. SH), Latusa (49.)
Best-of-seven-Serie: 1:0
KLAGENFURT - ZNAIM
Der EC-KAC gewann das erste Viertelfinalspiel der Best-of-seven-Serie gegen HC Orli Znojmo mit 4:3 nach Verlängerung. Nach zweimaliger Führung lief der EC-KAC einem Rückstand nach. Lundmark glich wenige Sekunden vor regulärer Spielzeit aus und traf auch in der Overtime.
Mit Vorsicht gingen sowohl EC-KAC als auch der HC Orli Znojmo in die erste Playoff-Begegnung. Sieben Minuten dauerte es, bis es erstmals laut in der Klagenfurter Stadthalle wurde. Da bekam Mark Hurtubise alleinstehend vor Marek Schwarz den Puck zugespielt und trifft im Abschluss nur den Tormann. In der 22. Minute ertönte erstmals die Torsirene. Nach einem Tumult vor Schwarz, brachte Manuel Geier den Puck über die Torlinie. Gleich im Gegenzug zeichnete sich Goalie Tomas Duba mit einem Stockhand-Save aus. Das Spiel gewann an Geschwindigkeit. Der KAC hatte mehrere Einschussmöglichkeiten. Manuel Ganahl oder Ziga Pance schossen jeweils nur knapp über das Tor. Zwei Minuten vor Drittelende folgte der Ausgleich durch Libor Sulak. Zuvor ließen die Tschechen ein Powerplay ungenutzt. Mitja Robar und Tomas Plihal gerieten in den letzten Sekunden des zweiten Abschnitts aneinander. Beide mussten wegen übertriebener Härte raus. Zusätzlich schickten die Referees auch Stefan Geier wegen Behinderung für zwei Minuten in die Kühlbox.
Mit einer Unterzahl musste der KAC das dritte Drittel beginnen. Ganahl machte es intelligent. Er kam an den Puck und fuhr im eigenen Drittel herum, ohne von den Gästen attackiert zu werden. In der 46. Minute musste Plihal abermals raus. Das Powerplay dauerte nur 41 Sekunden. Ganahl passte neben Goalie Schwarz stehend in den Slot. Manuel Geier schoss direkt und traf zum zweiten Mal in diesem Spiel. Die Tschechen machten es den Kärntner gleich. Robar war auf der Strafbank. Nach zehn Sekunden im Powerplay traf David Bartos zum 2:2-Ausgleich. Plihal besorgte Minute 52 mit einem Schuss von der blauen Linie die erstmalige Führung für Znojmo. 33 Sekunden vor Spielende gleicht Lundmark im Powerplay mit einem Schuss ins Kreuzeck wieder aus. Die Overtime musste die Entscheidung bringen. Lundmark setzte dem Ganzen ein Ende und setzte in der 78. Minute den Puck abermals ins Kreuzeck zum 4:3. Damit führt der KAC in der Best-of-seven-Serie gegen den HC Orli Znojmo mit 1:0.
Erste Bank Eishockey Liga, 1. Viertelfinale (Best of seven):
So, 26.02.2017: EC-KAC – HC Orli Znojmo 4:3 OT (0:0/1:1/2:2/1:0)
Referees: GRUBER, NIKOLIC, Rakovic, Schauer, Zuschauer: 4.167
Tore KAC: M. Geier (22.; 46./pp), Lundmark (60./pp; 78.)
Tore ZNO: Sulak (38.), Bartos (49.), Plihal (52.)
Stand in der Best-of-seven-Serie: 1:0
LINZ - BOZEN
Erste Bank Eishockey Liga, 1. Viertelfinale (Best of seven):
So, 26.02.2017: EHC LIWEST Black Wings Linz – HCB Südtirol Alperia 2:1 OT (1:0/0:1/0:0/1:0)
Referees: LEMELIN MARK, NOTHEGGER DAVID, Zuschauer: 4.865
Tore EHL: Broda (4.), Lebler (69.)
Tore HCB: Reid (30.)
Stand in der Best-of-seven-Serie: 1:0
Botschafter der IceHL seit 2014
ehemaliger GM 2014-2020