Brice schrieb:Erstmal zum Grundverstädniss.
Wiki schrieb:Je härter ein Team spielt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit auf Strafen. Für die höhere Aggressivität gibt es jedoch einen Bonus in allen Zweikämpfen. Gleiches gilt umgekehrt für wenig Härte, die Wahrscheinlichkeit auf Strafen sinkt, jedoch wird der gegnerischen Mannschaft so auch ein Bonus in den Zweikämpfen zuteil. Grundsätzlich gilt zudem, je härter ein Team spielt, desto mehr Checks wird es fahren. Dazu sei zu beachten das man natürlich nur Checks fahren kann, wenn man NICHT in Puckbesitz ist. Ein Team, das ein Spiel dominiert, wird daher möglicherweise weniger Checks fahren, als ein Team, das viel im eigenen Drittel zu kämpfen hat. Spieler fahren Checks, vor allem gegen Spieler, die eine Einzelaktion versuchen und in Zweikämpfen, um den Puck zu gewinnen. Ist ein Check erfolgreich und zieht keine Strafe, so wechselt der Puckbesitz.
Grundsätzlich musst du also erst mal gucken wie hart du spielst. Wie hart der Gegner spielt hat keine Auswirkung auf deine Strafzeiten. Dann musst du mal gucken wer die ganzen Strafen gezogen hat. Meistens ist es so das die Spieler die Strafen ziehen die sehr unerfahren sind oder gegen wesentlich stärkere Reihen ran mussten. Bei mir in der Liga sind die aktuellen Könige auf der Strafbank ein junger Spieler mit wenig Erfahrung und zwei ältere mit recht viel Erfahrung die aber beide in Reihen spielen wo sie regelmäßig mit Spielern zu tun haben die aber noch besser sind.
Ich würde übrigens nicht pauschal sagen bloß keine Strafen ziehen. Der Bonus in den Zweikämpfen kann schon was ausmachen. Wenn man ein gutes Penaltykill hat kann man sich das schon mal gönnen.
Danke Brice; aus deiner von mir fett markierten Aussage ergibt sich jetzt für mich folgende Frage: die Stärke des Gegners allgemein, oder auch einer einzelnen Linie, hat somit eine Auswirkung auf meine Strafen? Ich wusste von einem erhöhten Risiko bei unerfahrenen Spielern, aber nicht davon dass die Stärke des Gegners/Linie auch Einfluss darauf hat.
Ein Beispiel:
Ich analysiere meinen Gegner und sehe, dass er eine stärkere 1. Linie hat als meine eigene, in Linien 2. & 3. bin ich jedoch um einiges besser.
In meiner 1. Linie habe ich junge Spieler, welche stärkelastig sind, während meine 2. Linie Stärke/Erfahrung recht ausgeglichen und die 3. Linie erfahrungslastig ist. Will ich nun das Risiko auf Strafen verringern (dabei aber keinen Nachteil im Zweikampf haben) stell ich meine Härte mal auf "normal". Um das Risiko auf Strafen zusätzlich zu verringern wäre es also von Vorteil, meine Spieler aus der 1. Linie in die 2. zu stellen, da diese mehr Erfahrung haben.
Hier kommt jetzt aber die Zwickmühle: wenn ich die Spieler aus der 2. in die 1. schiebe, dann ändert sich das Stärkeverhältnis zwischen meinem Gegner und mir in der 1. Linie zusätzlich, ich werde also im Verhältnis zur gegnerischen 1. Linie schwächer - der Vorteil der erfahreneren Spieler hebt sich somit auf (oder verschlechtert sich sogar?)!
In der 2. Linie hingegen passiert genau das Umgekehrte (ich bin im Vergleich zur gegnerischen 2. Linie zwar stärker, habe aber unerfahrenere Spieler); ich kann somit durch eine solche Umstellung das Strafenrisiko nicht optimieren.
Stimmt das alles so? Hoffe habe verständlich erklärt was ich meine!
Von den 10 Strafminuten, welche ich gegen einen schwächeren Gegner hatte (ca. 8 SEF Unterschied), wurden 6min von der 3. Linie verursacht, welche im Vergleich zur gegnerischen 3. Linie um 22 SEF stärker ist und im Linienschnitt 59 Punkte Erfahrung mehr hat.
Die restlichen 4 Strafminuten betrafen die 1. Linie, welche vom SEF um 7 Punkte schwächer ist als die 1. Linie des Gegners, aber im Schnitt in der Erfahrung um 2-3 Punkte höher liegt; seine 1. Linie ist also noch stärkelastiger als meine.