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Hab' ihn mir mal gegönnt - da Grabo frisch auf die IR gewandert ist, hat sich das angeboten.

Allerdings hält sich mein Vertrauen in Oates auch in sehr engen Grenzen. Aber alle mal low-risk/high-reward.

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Kurzer brag noch meinerseits: Die Hockey News hat in ihrer Future Watch die Ducks an Rang 1 der NHL-Teams was den Prospect Pool angeht.
Rang 1 der Liga in Punkten, Rang 1 in Sachen Prospects in einer großen Publikation (auch wenn man nicht mitgehen mag), und dazu zwei 1st rounder sowie zwei 2nds im kommenden Draft - das ist auch eine nicht sonderlich alltägliche Situation. smile

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Tireon schrieb:

Wundert mich das Ehrhoff bei den Sabres geblieben ist. Dachte wirklich er würde getradet. Hätte ihn iwie gerne im B´s-Shirt gesehen...

Das große Problem bei Ehrhoff ist sein Vertrag. Und zwar nicht für den aufnehmenden Verein, sondern für die Sabres. Im neuen CBA gibt's eine sogenannte "recapture-penalty", eine Strafe, wenn Teams aus ihren front-geladenen Verträgen (mehr Gehalt als cap hit am Anfang, umgekehrt am Ende) ungerechte Vorteile aus einer Umgehung des Caps erhalten haben. Ehrhoff hatte einen der extremsten dieser frontgeladenen Verträge. Wenn die Sabres Ehrhoff jetzt oder in einem der nächsten Jahre abgeben, und er sich dann entscheidet, die Schlittschuhe vor Ablauf des Vertrages an den Nagel zu hängen (was sehr wahrscheinlich scheint), dann droht den Sabres eine ziemlich riesige Strafe. Das ist zwar eine gefühlte Ewigkeit hin, aber das wären rund $10 Millionen Strafe gegen das Cap. Auch wenn es weiter steigt, wäre das halt mal rasch für ein Jahr ein Starspieler, den man sich nicht leisten darf.

Das macht den Fall Ehrhoff ziemlich kompliziert. Nicht unmöglich, dass die Sabres das ignorieren, aber sie gehen mal mindestens ein großes zusätzliches Risiko ein mit einem Ehrhoff-Trade, für das sie halt kein Team zusätzlich entlohnen würde, da es sie so garnicht betrifft.

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Datsjuk4ever schrieb:

Wäre aber evtl nich schlecht wenn sich mal jmd meldet der sich damit besser auskennt, bzw. schon keeper gespielt hat und meine Aussagen ergänzt oder korrigiert.

Ich versuch's. smile

Datsjuk4ever schrieb:

Der Draft dürfte kein Thema sein. Wenn ich richtig liege, dann existiert der trotzdem. Der einzige Unterschied ist wohl, dass der Commissioner wesentlich mehr Arbeit hat, da er die Draftreihenfolge festlegt (in der Regel Vorjahresranking rückwärts, Nr.1 hat wie real in jeder Runde die 1) und die ihm als Keeper gemeldeten Spieler als Draftpicks für die jeweiligen Teams vormerken muss.

Für das Vormerken der Keeper hat Yahoo sogar eine eingebaute Funktion, theoretisch ist das also nicht unbedingt Mehrarbeit für den Commish. Festlegen der Draftreihenfolge war, glaube ich, bis jetzt immer etwas umständlich, ja. Gut, da bei uns eh getradete Picks drin waren (auch das geht mit Yahoo, aber bei conditional picks hört's dann auf mit der Unterstützung...^^), musste das eh manuell gemacht werden.

Datsjuk4ever schrieb:

Wer mit seinen letztjährigen Spielern nicht zufrieden ist kann also einfach mehr draften und sich beispielsweise einfach die Toppicks sichern, was sich früher oder später sowieso auszahlt.

Das ist immer die Frage, wie man es gestaltet. Bei uns haben wir etwa pro Team 8 Keeper, fix, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Um halt zum einen das Langzeit-Element drin zu haben um einen eigenen Kern, aber gleichzeitig den Draft als eines der Highlights was Spaß angeht nicht ganz zu entwerten. Aber da kann man sich verschiedenste Wege ausdenken und je nach Bedarf ausbalancieren.

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sokitrop schrieb:

Ne Keeper-League setzt halt m.E. einen nahezu gleichbleibenden Mitspielerkreis voraus. Angenommen von unseren 16 Managern steigen nächste Saison 4 aus und es kommen neue Manager. Haben die dann überhaupt ne Chance auf irgendeinen Topspieler?

TV, du spielst doch schon einige Jahre sowas, oder? Wie sind deine Erfahrungen?

Jau, also allzu viel Fluktuation wäre da nicht gut. Ausfälle passieren natürlich, aber dann ist's halt so, dass Neueinsteiger die alten Teams übernehmen und selbst auf Vordermann bringen müssen. Wir spielen etwa mit 8 Keepern (bei 24 Mann-Kadern), sodass es auch alles doch noch etwas variabel ist. Außerdem ergeben sich dann natürlich durch mögliche Trades für Picks im nächsten Draft einige Möglichkeiten, auch mal NHL-typisch "seller" zu sein und sich für den nächsten Draft etwas zu stärken. Macht's aber natürlich auch alles was komplexer.

So oder so müsste man eine Keeper Liga, wenn man sie denn will, mit einem neuen Draft starten, da die Wertigkeiten der Spieler sich doch ziemlich ändern kann. Für diese Saison hätte man gewiss einen St. Louis über diverse andere Leute gezogen, aber für eine Keeper-Liga wäre das Ranking vermutlich ein Bisschen anders.

Aus meiner Erfahrung möchte ich aber auch nicht verhehlen, dass unsere Keeper-League auch Nachteile mit sich bringt. Es passieren sehr wenig Trades. (Gut, nicht wirklich weniger als hier, aber als üblich, würde ich sagen.) Jeder hat ein Bisschen die Furcht, sich nicht auf Jahre ins Bein schießen zu wollen. Da diktiert doch schon viel die Vorsicht.

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Datsjuk4ever schrieb:

Penner ist eine Niete. Hat mich nicht erstaunt, der Trade. Habe immer gesagt, dass der nur wegen den beiden langen so oft punktet. Alleine bringt der keinen Schlittschuh vor den anderen, mal ganz abgesehen davon, dass er ohnehin nicht mehr als ein Cheapshot an sich ist.

Sicher punktet(e) er fast nur wegen der beiden, aber das muss man auch halt erst mal hinkriegen. Ist nicht das einfachste Spiel, um sich darauf einzustellen. Ist bei den Kanadiern etwa auch einem Duchene so garnicht gelungen, einem Benn dann aber umso besser. Ist halt nicht jedermanns Ding, ganz unabhängig vom bloßen Talent, keine Frage. Der Teil mit dem Cheapshot überrascht mich allerdings. Hatte Penner da jemals was auf dem Kerbholz? Kann mich garnicht so erinnern.

Datsjuk4ever schrieb:

Die Ducks wollen wohl Raum schaffen für nen neuen Spieler. Stand aktuell würd ich aber stark drauf tippen, dass Kesler nicht nach Anaheim geht. Dann doch eher Toronto, oder, was viel wahrscheinlicher ist, Pittsburgh. Die Ducks brauchen keinen Center und sind deshalb höchstwahrscheinlich an Vanek dran.

Ich halte es auch nicht für hoch wahrscheinlich, dass Kesler in Anaheim landet. Die Nucks werden sicher die Präferenz haben, nicht die nächsten zig Jahre fünf Mal im Jahr gegen ihn spielen zu wollen. Aber: widerspreche Dir völlig bei der Frage ob Winger/Center. Wir bräuchten Kesler viel, viel, viel mehr als Vanek, in meinen Augen. Perrault ist nett, aber der am ehesten deutlich upgradebare Teil, und Kesler wäre perfekt, und passt mit seinem 2-Wege-Spiel und Speed auch ideal in die Philosophie. Laut der Quellen, von denen ich so lese, seien die Ducks bei Vanek raus, und an Kesler und einem anderen Center dran. Kann natürlich sein, dass trotzdem noch ein Winger kommt, gerade wenn man das Kesler-Rennen erwartungsgemäß nicht gewinnt. Ob die Penguins wirklich das bessere Päckchen schnüren können, weiß ich nicht. Aber Kesler kann ja ohnehin sein Ziel in gewissem Maß selbst bestimmen. Schauen wir also mal.

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Glück und Pech so nahe beisammen. "Yay, der Lack-Pickup hat sich mal gelohnt. Ein Starter mehr!" und "Oh, jetzt habe ich einen Starter in Florida". Und dann realisiert man auch noch, dass ein Starter in Vancouver vielleicht ganz schnell genau so 'ne fragwürdige Hausnummer ist, angesichts von anlaufendem Rebuild/Retool. Naja. Jedenfalls interessant, was die Deadline so alles aufwirft.

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Bin aus Ducks Sicht zufrieden soweit. Robias ist ne Top-Ergänzung. War immer eine Hölle gegen ihn zu spielen. Genau solche Typen brauchst Du in den Playoffs. Hätte gedacht, dass jemand wie der schon eher in die Richtung eines 2nd Rounders geht.

Penner weg ist natürlich überraschend, da aus dem nix, aber so richtig unglücklich bin ich auch nicht. Hatte seine gute Phase Anfang der Saison neben Getzlaf/Perry, wo er auch fast alle seiner Punkte her hat, aber in den letzten Monaten war das nicht mehr so viel. Da hat Palmieri doch über weite Strecken besser ausgesehen in dieser Position. Und man musste gute Leute mit mehr non-scoring Wert als Penner immer wieder auf die Tribüne setzen, ob der Tiefe.

Fasth ist ein guter Goalie, ich schätze ihn ziemlich. Aber er musste weg, das hat Andersen quasi erzwungen. Schade, dass man ob seiner Verletzungen keinen besseren Gegenwert aus der Liga bekam, aber so ist das Geschäft.

Ich bin mal gespannt, was uns da morgen noch erwartet. Gerüchten zur Folge sind die Ducks hart an einem Center dran. Kesler wäre ein perfekter Teil. Werden noch lustige ~21 Stunden.

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Datsjuk4ever schrieb:

Dacht mir schon, dass da was drin ist. Unschlagbar ist er nicht.

Meine Rede! smile Das kann schon schnell gehen. Gut, ich hab's ja schon im Draft etwas darauf angelegt, auf die Goalies zu bauen, insofern ist es nicht ganz schockierend, dass die mich auch häufiger mal rausboxen, aber immer kann diese Rechnung halt auch nicht aufgehen. Schlagbarkeit ist definitiv und immer gegeben. Da kann man nur schauen, dass man die Chancen bestens hält.

Tireon schrieb:

Also die FW hab ich wie gehofft noch geholt. Leider versaut mir dann Callahan das Unentschieden durch sein SH. Verdammt. Bin trotzdem zufrieden. Wenn man sieht welche Kategorien ich gegen TV geholt habe und bei den Goalies diesmal chancenlos war, ist ein 6-7 ein zufriedenstellendes Ergebnis.

War definitiv eine enge Kiste, insofern hätte ich mich da auch über ein Unentschieden nicht richtig geärgert. So einen 0.97er Gegentorschnitt und .967er Fangquote bei 4 Siegen hätte ich mir natürlich lieber für die Playoffs aufgespart, aber so läuft das ja eher nicht. smile Feines Matchup.

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Puh, Hubert, da wäre ich eher bei Dats. Suter ist ganz sicher näher an Norris-Kaliber als an Durchschnitt. Offensiv haben die genannten sicher Vorteile und diese einzelnen genialen Momente, aber defensiv ist er den allermeisten überlegen, und ist da auch weit mehr als bloß solide. Würde mich schwer wundern, wenn er nicht dieses Jahr in der engsten Auswahl der Norris-Kandidaten wäre, und die vielleicht auch holt.

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Ja, was soll ich sagen - meine Jungs sind halt "clutch"... *gg*

Ansonsten musst Du mir verzeihen, dass ich natürlich rein sportlich noch keine Gratulationen entgegen nehmen kann. Dafür ist dann doch noch viel zu viel offen und die Woche noch sehr lang. Wirklich gefestigt ist ja quasi noch keine einzelne Kategorie, abgesehen vielleicht von jenen Gamewinnern.

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Datsjuk4ever schrieb:

Du unterschätzt aber wohl den Einfluss Rufeners beim Niederreiter-Deal. In der AHL waren Niederreiters Werte top, und oben hat er sehr selten Chancen erhalten. Als sich nichts getan hat und er trotz guten Leistungen und Forderungen Rufeners keine Chance mehr kriegte hat er halt, auch unter dem Einfluss des Agenten, auf Stur gestellt und seine Unzufriedenheit offen zur Schau gestellt.

Das Beispiel macht im Übrigen auch immer mehr Schule. Ein ähnlicher Fall war mir bisher nicht bekannt, aber in Edmonton hat man ja ebenfalls grösste Probleme da Yakupov von einem aggressiven Agenten beeinflusst wird.

Naja, solches Schmollen ist nicht wirklich etwas, was noch "Schule machen" kann. smile Das ist ja quasi die einzige Variante, die es immer gab, um einen Trade zu forcieren, wenn das einfache Ersuchen zu nix führt. Da war Nino sicher kein Vor(der)reiter. (Ba-dumm-tss.)

Datsjuk4ever schrieb:

Ich persönlich vermute aber auch, dass Rufener erstmal die Füsse stillhalten wird. Sein Problem ist der Zweiwegvertrag von Reto Berra. Wenn er sich mit den Flames überwirft ist Berra relativ rasch Backup von Ortio in Abbotsford und Joey McDonald wird wieder reaktiviert big_smile

Guter Punkt. Stimmt, das wird zusätzliche Motivation sein, andere Wege zu beschreiten.

Datsjuk4ever schrieb:

Würde mich aber nicht erstaunen, falls es von alleine zu einem Baertschi-Trade kommen würde. Wenns nicht ihn trifft, dann triffts andere. Aber Burke möchte zweifelsohne Moves machen und vermutlich Erfahrung, Qualität und Size adden wollen.

Jau, definitiv. Wobei es schon so scheint, als würde er da die konkreten Verhandlungen etc. wirklich in die Hände des neuen GMs legen wollen. Aber er sagte ja bereits ausdrücklich, dass er jemanden holen wird, der eine ähnliche Philosophie hat. Trades, bei denen junge Spieler und/oder Picks rausgehen für gute Spieler sollten da tendenziell wenig überraschen. Baertschi ist da gewiss nicht unantastbar.

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Datsjuk4ever schrieb:

Sicher?

Jau, schon recht sicher bezüglich der These, dass es auf dem Wege nichts zu erreichen gäbe. Sicher nicht unmöglich, dass ein Trade passiert, aber das geschieht dann zu Burkes Konditionen. Und Burke ist ein anderes Kaliber als die Herren, mit denen sich Rufener bzgl. Nino rumschlagen wollte. Im Alltag ein wortgewandter Fachmann, dem man seine Ivy-League Ausbildung in seinen Sätzen und Argumenationen anhört, aber zur gleichen Zeit ein alt-eingesessener Veteran, selbst kantig, der sich vor ein paar Jahren nach eigener Aussage über einen Streit mit bis-dato-Kumpel und damals Oilers-GM Kevin Lowe (über die Art und Form eines offer sheets für Dustin Penner) am liebsten zu einer Schlägerei in einer Scheune getroffen hätte, um das ganze wie die Ex-Hockey-Spieler zu lösen, die halt beide sind.

Burke ist ein absoluter Idealist. Kleine Anekdote dazu: als Ilya Bryzgalov damals in Anaheim hinter Giguere nicht an die Starter-Rolle kam, hatte er ihm versprochen, dass er ihn dealen würde, wenn sich an der Situation nichts änderte. Tat es nicht. Trotz Bryz' eindrucksvollen Playoffs kurz zuvor (in Abwesenheit von JS) waren die Angebote aber nicht das, was Burke sich vorstellte. Bryz hatte er aber sein Versprechen gegeben, und bevor er ein Unterwert-Angebot eines soliden Teams annahm, schickte er Bryzgalov einfach auf den Waiver, wo sich die Coyotes als eines der damals schlechtesten Teams ihn umgehend schnappten, und wo er im Handumdrehen zu einer Säule wurde. Will heißen: der Idealist Burke macht gegebenfalls auch mal etwas, was nicht unmittelbar das Beste für sein Team ist (denn jedes schäbige Angebot eines 3rd round picks wäre ja objektiv besser gewesen als der gegenwertlose Verlust auf diesem Wege), aber wenn er das Gefühl hat, dass etwas falsch läuft (etwa mit zu niedrigen Angeboten), dann steht er dafür ein. Und es ist nicht schwer zu sehen, dass solche im ersten Moment weniger greifbaren Positionen auf Dauer durchaus höheren Wert haben können, als es immer die pragmatischste Lösung mit sich bringen würde.

Zu guter letzt unterschätzt Du, glaube ich, was so der Standard bei den nordamerikanischen Agenten ist. Was da so bei Newport Sports und Co. rumläuft - da habe ich größte Zweifel, dass Andy Rufener da plötzlich einen völlig neuen Schwierigkeitsgrad darstellt. Der hat auch keine neuen Seiten im Agenten-Buch geschrieben. Es gibt halt nur eine gewisse Menge an Instrumenten, die man an der Hand hat, und ohne Hebelwirkung, die bei jungen Spielern fernab UFAgency oder auch nur arbitration rights halt fast völlig fehlt, lässt sich auch seltenst die Illusion eigener Kontrolle inszenieren.

Datsjuk4ever schrieb:

Und, das sollte Burke nicht vergessen, er hat den Niederreiter-Trade erreicht, obwohl ihn, den kleinen Schweizer Agenten, erst alle belächelt haben als er auf Konfrontationskurs ging. Selbst wenn sich Burke und der neue GM nicht wie Snow verrückt machen lassen und das erstbeste Angebot annehmen, (...)

Inwiefern er den erreicht hat und Snow "verrückt gemacht hat", würde ich mal absolut in Frage stellen. Das scheint mir vielmehr Niederreiter selbst erreicht zu haben mit seiner jahrelangen geringfügigen Entwicklung bei den Isles; bei so wenig Ertrag gegenüber dem vergleichsweise großen Investment eines Top-5 Picks und dem verfügbaren geraden Weg Richtung NHL ist es doch stets eine Frage der Zeit, bis etwas passiert.

Datsjuk4ever schrieb:

(...) dann werden sie doch die Härte Rufeners zu spüren bekommen. Und es gibt wahrlich angenehmeres, als ständig persönlich sowie via Medien mit Forderungen und Drohungen konfrontiert zu werden.

Wenn das sein ganzer Plan ist, dann wünsche ich viel Erfolg damit. smile Er könnte sich keinen schlechteren Gegenspieler als Burke wünschen. Der hat nicht nur keine Not mit den Medien, sondern steht im gesicherten Ruf, diese Plattformen aktiv zu genießen. Und ich würd's auch mal nicht übertreiben mit der angeblichen Härte Rufeners. In der ganzen causa Niederreiter gab's über die 1-2 Jahre, die sich das hinzog, ein paar (2-3?) mediale Kommentare von Rufener, die dann in Hockeykreisen etwas Staub aufwirbelten. Das ist nichts, wovon die meisten GMs sich unter Druck setzen lassen. Ich habe ja auch das Vergnügen, in Sbisa einen seiner Klienten bei den Ducks zu verfolgen, und da meinte er sich in den letzten Jahren auch nur einmal zu Wort melden zu müssen, über eine angeblich falsche Rolle. Aber insgesamt war das dann doch eher zahm. Wäre auch nicht gerade intelligent, in solchen Situationen einen auf John Rambo zu machen. smile Das kann man (ob man sollte, ist eine andere Frage...) als Agent von Vanek vielleicht im nächsten Sommer. Aber bei Leuten in den Situationen von Nino, Sven oder Sbisa damals ist man am besten beraten, wenn man das Gegenüber liest. Und um ehrlich zu sein traue ich Rufener da dann tatsächlich durchaus mehr zu, und gerade auch das Fingerspitzengefühl, nicht gegenüber jedem den gleichen Ton anzustoßen. In eine Rolle wie seine bringt man sich - gerade als Europäer - ja auch eher nicht, indem man immer blindlings in die gleiche Kerbe haut.

Datsjuk4ever schrieb:

Kommt noch hinzu, dass Burke, zumindest wenn ich die Zusammenfassung auf flames.nhl.com richtig interpretiere, den Rebuild canceln will sowie einige Moves und eine Änderung des Spielstils verlangt. Ob Burke wirklich extrem an Baertschi hängt darf doch zumindest angezweifelt werden.

Naja, nicht canceln (denn drin stecken sie ja eh schon), aber er will ihn nicht klassisch vertiefen und schlechte Platzierungen anpeilen, um dann mit Glück im Draft einen Crosby abzustauben. Das ist seine Philosophie seit Jahren, und da bin ich auch relativ weit bei ihm. Das mit dem Spielstil habe ich aus seinen Worten nicht rausgehört - er sagte ziemlich auffällig, dass ihm das Spiel der Mannschaft sehr gefällt (abgesehen von der Tedenzen, Führungen zu verbummeln), und er auch mit der Arbeit von Hartley sehr zufrieden ist. Natürlich kam er nicht umhin, zu erwähnen, wie er seine Mannschaften gerne baut - mit einer Menge Physis. Aber er ist nicht so naiv, dass er irgendeinem Coach Vorgaben machen würde, wie das gerade vorhandene Spielermaterial zu spielen hat. Und er sagte auch explizit, dass er darüber nicht die Bedeutung von Talent vergisst, und dass es immer einfacher ist, die kräftigeren Jungs zu besorgen, als die kleinen Magier, die den Unterschied ausmachen.

Ich habe garnicht vor, mich allzu weit aus dem Fenster zu lehnen in die eine oder andere Richtung, und es kann durchaus sein, dass er Baertschi nicht riesig schätzt, was ja auch sein gutes Recht wäre. Auf der anderen Seite wurde ihm das mit dem in mancherlei garnicht unähnlichen Nazem Kadri in Toronto auch jahrelang nachgesagt, und dann zeigte sich eigentlich nur, dass der genau die Zeit brauchte...

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Datsjuk4ever schrieb:

Die Situation in Calgary ist übrigens sehr delikat. Baertschi wäre durchaus bereits in der Lage dem Team weiterzuhelfen. Das weiss er selbst, und das weiss auch sein Agent. Er selbst wird er als ruhiger und zurückhaltender Typ die Füsse still halten. Sein Agent ist mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus als äusserst umtriebig, nervös und wenn nötig auch aggressiv bekannt. Abbotsford ist momentan gut unterwegs. Wenn Baertschi da sofort einhängen kann und skort, sollte Burke, bzw. der neue GM besser nicht zu lange zögern wenn er Ärger vermeiden will.

Naja, da sitzt halt Baertschi oder sein Agent aber am denkbar kurzen Hebel. Wenn er in Nordamerika zocken will, dann geht das halt die nächsten ~5 Jahre nicht ohne den Willen der Flames. Und gerade mit Burke sollte man sich als Agent es am besten nicht verscherzen, denn das ist einer derer, denen im Zweifel die Prinzipien auch mal wichtiger sind, als die pragmatischste Lösung. Ärgervermeidung steht da definitiv hinten an, wenn er der Meinung ist, dass sich jemand ein Recht herausnehmen will, was er nicht ohne wenn und aber hat. Aus dem Duell würde der Agent gewiss nicht als Sieger hervorgehen, und seinem Klienten eher schaden.

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Jau, so ist er. Hat ja auch ganz direkt geäußert, dass er ihn und sein Talent zwar schätze, aber dass er zu häufig den Eindruck macht, als würden ihn zwei der drei Zonen nicht weiter interessieren, und dass er von ihm daran Arbeit erwartet. Und ob er jetzt gerade groß etwas lernt bei den Flames? Ich weiß es nicht.

Wer auch immer den Job kriegt - Niewendyk, der ja noch bei den Stars auf der Gehaltsliste steht, hat schonmal die Erlaubnis für ein Job-Interview gekriegt und war einer von Burkes Assistenten in Toronto - es wird jemand sein, bei dem Burkie weiß, dass er seine Philosophie teilt. Skill, sicher, aber auch eben eine Menge Sandpapier dabei. Und: kein tanking / vorrangig auf das Erreichen eines möglichst frühen Draftpicks ausgerichtetes Rebuilden.

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Feaster (und Assistent) raus als GMs bei den Flames. Wurde der Präsidentenstuhl Burkie wohl doch etwas zu langweilig... smile

Jedenfalls nett, ihn wieder im Alltagsgeschäft zu sehen. Das nehme ich einfach mal als quasi gesetzt an. wink

EDIT: Hmm, scheinbar doch nur auf Interims-Basis. Möchte er sich wohl doch nicht antun, direkt in ausgerechnet dieser Schusslinie zu kampieren.

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Datsjuk4ever schrieb:

Der Draft ist zwar wichtig, aber noch keine Entscheidung.

Da hast Du sehr, sehr Recht. Gerade die ersten 1-2 Monaten sind häufig genauso wichtig wie der Draft (wenn man nicht gerade völlig bombt). Wenn man da ein gutes Händchen bei den FAs hat, nicht zu lang an jedem seiner Draftees aus Prinzip festhält und auf die richtigen Überraschugsleute setzt, gleicht das meistens weniger als perfekte Drafts mehr als aus.

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Hannes233 schrieb:

es wird McElhinney...mal schauen was der kann ^^

Ah, McBackup. Der Name stammt noch aus einer seiner besseren Zeiten. Er hatte sogar mal eine Zeit, wo er wie ein brauchbarer Backup aussah in Anaheim. Dann verletzte sich Hiller, McElhinney musste zeigen, was ging, und es war ein Trauerspiel, und kurz später holten die Ducks Dan Ellis und/oder Ray Emery, die beide vergleichsweise ein Segen waren. Sagen wir so - ich würde mich wundern, wenn die Jackets nicht auch recht bald eine Übergangslösung ausfindig machen. Könnte mir in dem Zusammenhang sogar den Herrn Peters vorstellen, für einen 3rd/4th. Wird jedenfalls interessant zu beobachten sein.

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Hubert schrieb:

Hiller und ein First-Rounder ist für Miller zu wenig. Da sollte schon noch ein Spieler aus dem vielgrühmten Prospects-Pool der Ducks mit dazu, damit sich da was tut

Vielleicht. Aber nichts berauschendes. Das ist halt die Natur der Sache bei Spielern mit auslaufenden Verträgen, wie in Millers Fall. Auch Kovalchuk, Hossa und Co. haben in diesen Situationen nur noch sehr mäßige Talente mit sich gebracht. Das zentrale asset für rentals ist quasi immer der Pick.

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Kane88 schrieb:

EDIT: Hab auch Miller für Schneider abgelehnt und hoffe jetzt, dass Miller nicht getradet wird, sonst werde ich mich noch ziemlich ärgern wink

Würde mich eigentlich ziemlich wundern, wenn das nicht noch passiert. smile Hiller und der Ducks' 1st rounder, und ich wäre zum Beispiel an Bord. wink Aber an Deiner Stelle wäre mir das ganze wohl auch etwas zu vage, um dann evtl. monatelang auf einen Deal zu hoffen, der evtl. nie passiert.

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Sorry für das weitere Off Topic Duell, mit dem wir Euch andere hier wieder quälen... smile Ist eigentlich schon wieder ein Ding für den NHL Thread. ^^

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Datsjuk4ever schrieb:

Was interessieren mich denn deine Definitionen?

Sind weniger meine, als die, die eine gewisse Logik und Ahnung vom Torwartspiel halt einfordert. Auf der Ebene unterscheidet Konstanz. Man wird nicht über 12 Spiele zu einem der besten Goalies, auch wenn man das ganze als "momentan" rationalisiert.

Datsjuk4ever schrieb:

Peters ist momentan besser als Ward, alles andere zählt doch nicht.

So klar ist das halt nicht. Er hat besser gespielt, was aber etwas völlig anderes ist. Er hat aber nicht die gleichen Fähigkeiten. Daher kann man auch als sein Coach nicht einfach davon ausgehen, dass es schon wieder funktionieren wird, sondern man startet den, mit den größeren Qualitäten. Die letzten paar Spiele sind nicht immer der beste Projektor für das nächste, sondern die grundsätzliche Qualität.

Datsjuk4ever schrieb:

Mir ist auch klar, dass das ziemlich sicher nicht immer so sein wird, aber Peters hat unterstrichen, dass er alle Anlagen zu einem NHL-Goalie hat.

Wann? In diesen 12 Spielen? Das "unterstreicht" man nicht in 12 Spielen. Er hat ja auch über die Jahre davor eher das Gegenteil unterstrichen.

Datsjuk4ever schrieb:

Sind nur die Verteidiger ausschlaggebend für die Leistungen eines Goalies? Wohl kaum. Die Forwards spielen eine mindestens so grosse Rolle. Wenn ein Team nur kopflose Vollidioten beschäftigt, welche kaum backchecken und mit stupid plays haufenweise Turnover verursachen, dann nützen die besten Defender nichts.

Da hast Du Recht. Aber dass Verteidiger helfen ist ja wohl klar. Gerade bei guter Arbeit in und um den Torraum und gegen die Rebounds sind sie schon ein entscheidender Faktor für den Komfort eines Goalies. Dass sie gegen den Puck auch nur zwei von fünf Leuten mit Pflichten sind, ist völlig klar. Berechtigte Aussage.

Datsjuk4ever schrieb:

Und momentan sehe ich wirklich nicht viel besseres als die drei ursprünglichen Backups.

Das liegt dann aber endgültig an Deinem Goalie-Scouting. Wäre nicht so, als ob da keine Löcher in ihrem Spiel sind. Peters hat nicht auf einmal das Skating von Quick. Nicht die Technik eines Price. Nicht das Stellungsspiel von Lundqvist/Rinne. Die gesamte Basis ist nicht so, dass man auf die Idee kommen müsste, dass der auf einmal ein NHL-Starter sein müsste. Sowas funktioniert regelmäßig mal für 10, 20 oder auch 40 Spiele, auch ohne Top-Basis. Aber deswegen macht so ein Lauf einen eben nicht über Nacht zu einem der besten Goalies.

Datsjuk4ever schrieb:

Würde allerdings Harding fast nocht über die anderen stellen.

Zu Recht, ohne Frage. Bei seiner Bewertung bin ich ziemlich nah bei Dir. Gut, der Teil mit dem Einfluss seiner Krankheit ist Mutmaßung, aber sicher hat er seine Qualitäten auch schon viel, viel mehr unter Beweis gestellt.

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Datsjuk4ever schrieb:

Du hast das Wort "momentan" übersehen.

Nein, habe ich nicht. Siehe die Definition. Ein paar gute Spiele sind ein paar gute Spiele, aber machen keinen Top-X Goalie. Auch nicht momentan. Denn die Qualitäten des Spielers ändern sich nicht plötzlich. Und die sind bei Peters auch jetzt nicht da, um ihm mal so einen Titel zu verleihen. Auch in Carolina kommt ja niemand auf die Idee, dass er plötzlich besser als Ward oder Khudobin sei. Genauso wenig ist Scrivens besser als Quick, Talbot als Lundqvist, und, und, und.

Datsjuk4ever schrieb:

Zudem mache ich halt die besten Goalieleistungen noch immer nicht an den Stats, sondern an den Leistungen fest.

Daran täte sicher sicher jeder gut. Ist aber schwer zu machen, von all diesen Spielern genug zu sehen, und ich sehe auch garnicht, wo die Leistungen von Peters denn beeindruckender wären. So schlimm machen ihm die Canes den Job auch nicht. Faulk ist ein fantastischer junger Verteidiger, Sekera unheimlich unterschätzt, Hainey meldet sich stark zurück, und Harrison ist grundsolide. Das ist jetzt nicht die übelste Basis.

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Ich fand' den auch noch stärker als Hertls Variante. Einfach weil's noch mehr aus der Situation heraus ein intuitiv richtiger move war, während sich Hertl ihn mehr forciert hat.

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Datsjuk4ever schrieb:

Was für eine dumme Idee. Peters gehört zumindest für mich momentan mit Harding und Scrivens zu den Top 3 der Liga.

Niiiiiiiiiiiiemals. smile Man wird nicht aufgrund von ein paar Wochen zu einem Top-3, 5 oder auch "nur" Top-30 Goalie der Liga. So funktioniert das nicht. In der NHL haben ausnahmslos alle Goalies, inklusive Backups sowie einigen dritten Optionen, ausreichend reine Qualität für kurze Zeit quasi unschlagbar zu sein. Deswegen passiert sowas ja auch mit schöner Regelmäßigkeit. Aber da trennt sich nicht die Spreu vom Weizen. Top-Goalie auf dem Level wirst Du aber einzig und allein über die Konstanz, und nur über die wirst Du auch zur besten Option für Dein Team im jeweils nächsten Spiel. Und ich rede nicht von Konstanz über drei, vier Wochen, sondern über Jahre. Peters ist wahrlich nichts bewegendes. Über 12 Spiele auf solche Werte (die garnicht mal sonderlich beeindruckend sind...) zu kommen, ist kein Kunststück, geschweige denn eine Qualifikation als Topgoalie. Selbst einer so oberflächlichen und kurzfristigen Logik folgend wäre er ja immer noch nennenswert hinter Leuten wie Lehner (der immerhin ganz anderes Talent als Peters hat, und es auch immer zeigte), Giguere, Reimer, Bernier, Talbot, Andersen, Gustavsson, Mazanec, ganz abgesehen von den etablierten Leuten, die auch derzeit noch besser sind wie Rask, Lehtonen, Price, Varlamov, Harding oder auch Mason. Selbst im vermeintlichen Lauf kommt Peters da an niemanden ansatzweise ran. Peters war und ist ein schlechterer Backup in der Liga - daran ändert so ein kurzer Lauf erstmal kaum etwas. Auch größere Läufe bei Brian Elliott oder Michael Leighton haben nichts daran geändert, dass sie nie ansatzweise Top-10 Goalies der Liga waren. So funktioniert es einfach nicht im Torwartspiel.