Ein wunderschönes "Wohlfühl-Stadion" war das alte Lindauer Eisstadion am Eichwald. Ohne Dach, mit Flutlichtmasten, man stand mit dem Rücken zum Bodensee, Holzbande, Fangnetze statt Glasscheiben, sehr leckere Pizza und mitunter SAUKALT, wenn der Nebel vom See und der Schnee von oben durch jede lange Unterhose ziehen. Wenn ein Spieler zur Strafbank ging, ist er praktisch mitten durch die Fans durchmarschiert
Das Stadion wurde vor ein paar Jahren sehr schön modernisiert, die Eisfläche hat jetzt ein Dach (ist aber immer noch sehr "offen"). Ich freue mich schon, wieder mal ein Spiel dort anzuschauen. Irgendwann klappt es, ich bin sicher, dass das neue Stadion immer noch viel Charme hat. An das alte Eichwald wird es aber sicher nicht mehr hinkommen - aber es geht ja in erster Linie um den Sport, der Umbau war überfällig.
Noch ein echtes Highlight ist das Eisstadion in Pfaffenhofen. Überdacht, aber an 3 Seiten offen. Entschädigt wird der Fan durch absolut saubere Scheiben an den Banden und sehr gute Lichtverhältnisse. Man kann unmittelbar an der Bande stehen und erlebt das Spiel durch die tolle Aussicht fast hautnah. Außerdem gibt es dort die besten Steaksemmeln in ganz Eishockey-Deutschland (trau ich mich jetzt mal zu behaupten).
An sich fühle ich mich in fast allen Stadien wohl, egal ob "Sauna" oder Tiefkühltruhe. Solange man sich als Fan willkommen fühlt, ist jede Auswärtsfahrt ein Genuss. In 2 oder 3 Stadien hatte ich nicht den Eindruck, dass man mich als Gästefan oder "neutralen" Zuschauer wirklich haben wollte. Das ist wesentlich schlimmer, als wenn ein Stadion schlecht gebaut ist.