Thema: Wege (?) zum Erfolg
"Inspiriert" durch die Geschehnisse rund um Pratizani Praha und die folgende Diskussion im Thread Spielmanipulation, möchte ich mal meine Gedanken und Erwartungen an den EZM formulieren. Gemeinsam mit dem Problem, dass ich derzeit sehe und ein paar Ideen zur Lösung.
Erwartung
Es ist möglich eine Mannschaft so zu managen, dass man wirtschaftlich als auch erfolgreich sein kann.
Problem
Nach dem Wegfall des Erfahrungscamps (was ich nicht debattieren möchte, ich finde es gut so!), konnten sich viele Manager nicht an die neue Situation anpassen oder wollten es nicht.
Um die alte Mannschaftsstärke zu halten (und sportlich nicht ins hintertreffen zu geraten), wurden nun stärkere Spieler gekauft.
Dadurch stiegen die Gehaltskosten der Mannschaft bei gleichem SEF-Wert und die Mannschaft konnte nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden.
Ergebnis
Die Mannschaften, die wie unter "Problem" beschrieben agieren, gehen oder gingen mit der Zeit in den Bankrott oder Totalverkauf und wurden nach unten durchgereicht. Eventuell haben sie auch nur einige Spieler verkauft, um über Wasser zu bleiben und konsolidierten sich zwei, drei Ligen unter der Ursprungsliga.
Man hat meiner Erfahrung nach derzeit also zwei mögliche Wege:
All-in gehen und alles riskieren, um kurz erfolgreich zu sein (was nicht garantiert ist, da gleichzeitig zwei, drei andere Teams das gleiche machen). Danach Totalverkauf, Teilverkauf und Durchreichen in untere Ligen, um wieder Geld für den nächsten "Angriff" zu sammeln
Wirtschaftlich sicherer Weg mit nur kleinen Schritten vor oder zurück. "Dümpeln" im Mittelfeld der Liga, da immer wieder Teams runterkommen, die sich durchreichen lassen, oder Teams hochkommen, die aufgerüstet sind.
Ich sehe diese Eingeschränktheit an Möglichkeiten als große Gefahr für die Langzeitmotivation der Manager an. Natürlich möchte man auch Erfolge feiern können. Wenn dies auf dem zweiten Weg nicht möglich ist, wählen nach und nach immer mehr den ersten Weg und EZM verkommt zum Fahrstuhl-Manager.
Ziel
Wieder erreichen der Erwartung.
Dies ist möglich durch ein Umdenken bei den Managern und ein Absenken der SEF-Werte der Mannschaften, damit diese wieder wirtschaftlich gesund betrieben werden können.
Lösungsdiskussion
Dieses Umdenken wird nicht geschehen, solange es den "schnellen" Weg zum Erfolg über ein ständiges Auf und Ab durch die gesamte Ligenleiter gibt, um Geld anzureichern und danach zu verbrennen. Ich weiß, dass man den EZM nicht mit der Realität vergleichen sollte, aber gerade in dem Punkt finde ich es dennoch angebracht. Denn darin soll dieser Manager doch schon die Realität ein wenig wiederspiegeln, oder? Es geht doch darum, einen Verein zu managen und von unten nach oben zu führen. Welcher Manager entscheidet sich freiwillig dazu, wenn er (endlich) in der Premier angekommen ist, abzusteigen? Dahinter kann nur Zwang stehen. Und dieser Zwang ist die finanzielle Situation, die wiederum an den oben angeführten Punkten hängt.
Letztlich muss also ein Weg gefunden werden, um die Manager zum Umdenken zu "zwingen". Da sie derzeit, um Erfolg zu haben, auch schon in den "Fahrstuhl-Weg" gezwungen werden, dürfte es nicht allzu schwer wiegen, auch das Umdenken zu erzwingen.
Aber wie macht man das? Wie bringt man Manager dazu, diesen Weg nicht zu wählen und leztlich wirtschaftlicher zu handeln und die Teamstärke (die Gehaltskosten) an die Einnahmen anzupassen?
Ich habe keine große Idee. Daher möchte ich die Diskussion dazu anzetteln. Ich sehe hier starken Handlungsbedarf für die Zukunft des EZM.
Ich habe lediglich kleine Ideen, die sicherlich hier und da auch schon von anderen Managern vorgebracht wurden:
Ältere Spieler unattraktiver machen/Gesunde Alterstruktur der Teams fördern? Höherer Formverlust bei durchgehend hoher Eiszeit?
Reihenchemie einführen? Ist die Reihe zu jung oder zu alt, spielt sie schlechter?
Teamchemie einführen? Sind zu viele Topspieler im Team, verlieren alle schneller an Form, da sie weniger Eiszeit bekommen, als Topspieler eigentlich erhalten. Ein Topspieler in Reihe 2 wird auf Dauer unglücklich und spielt schlechter.
Massive Einbußen (>75%?) bei Zuschauer- und Sponsoreinnahmen, bei dauerhaft Niederlagen mit mehr als x Toren Unterschied (mögliche Metrik: Durchschnitt der Tordifferenz pro Spiel aus den vergangenen 33 (?) Ligaspielen).
...weitere Ideen?...
Die Diskussion sei eröffnet.