Re: UHL Berichterstattung
Endspurt. Zum 35. mal heißt es letzter Spieltag. Und es ist und es bleibt spannend. Wirkliche Underdogs gibt es nirgends. Allerdings auch keine wirklichen Favoriten. Schauen wir uns die Ligen einmal an.
UHL 1:
Der absolute Showdown. Das was jeder liebt und jeder sich wünscht. Als neutraler Beobachter natürlich. Die Manager der Frogs und der Penguins werden das wohl anders sehen. Aber feststeht, wer gewinnt, ist Meister. Egal wie der Sieg zustande kommt.
Werden die Penguins den Titel verteidigen? Oder nutzen die Frogs ihr Heimrecht?
Ungeschlagen sind sie, und wollen es auch bleiben, davon ist auszugehen. Aber wahrscheinlich will der REV seine Makellose Auswärtsbilanz auch nicht unbedingt am letzten Spieltag verspielen.
Hier stehen sich 32:8 Heimtore 38:4 Auswärtstoren gegenüber. Tendenz könnte ausschlagen in Richtung REV. Aber das muss ja nichts heißen. Was ihre jeweilige Stärke betrifft steht es (Stand 20. Spieltag EZM) 88:88.
Die letzten 5 Spiele sehen wie folgt aus: 2:3 Siege für die Frogs, 3:2 Siege für die Pens. Dazu war hier auch noch ein fast unglaubliches 50:0 gegen Donezk vor 4 Spieltagen.
Alles in allem betrachtet könnte man hier von einem Sieg Prahas durchaus ausgehen. Aber wie man GM MeDDi kennt, wird er alles dagegenstellen um seinerseits den Erfolg einfahren zu können.
Ausschlaggebend wird wahrscheinlich der 21. EZM Spieltag sein. Dort wird die Form noch einmal beeinflusst für den letzten UHL Spieltag. Hier liegt aber eindeutig der Vorteil auf seiten der Frogs. Und genau hier könnte der wichtigste Vorteil dann auch liegen. Hatte Praha sein Form Spiel vor 4 Spieltagen, haben die Frösche ihn am heutigen Spieltag. Das kommende Mitglied der UHL, MD Hockey Torshavn, wird hier das Zünglein an der Waage sein. Hier liegen fast 60 Stärkepunkte Differenz zugrunde.
Daher lege ich mich hier fest. Der letzte Spieltag wird einen neuen UHL Champion küren.
Die Frozen Frogs
UHL 2:
Auch hier ist es Mega spannend am letzten Spieltag. Gleich 3 Teams kämpfen um den letzten Platz, der zum Aufstieg in die UHL 1 berechtigt. Die Spannung wird allerdings reduziert wenn man sich den Spielplan genauer Anschaut. Denn eigentlich müssten die Donnerkatzen den Aufstieg und damit die Feier auf der Domplatte mit Feuerwerk und Schampus vorbereiten. Gegner wird im Rostocker OSTSEEeisSTADION die dort beheimatete Hansa sein. Aber lediglich 1 Sieg in den bisherigen 11 ausgetragenen Spielen, dazu eine 2:6 Auswärtsniederlage in der Hinrunde, all das versprüht nicht gerade Hoffnung an der Ostsee. Dazu nur 1 Sieg aus den letzten 11 Spieltagen der 4. Division im EZM.
Man braucht hier leider nicht allzuviel an Statistiken bemühen, um zu sehen, das die 10% Punkte für einen möglichen Heimsieg nicht überboten werden. Sollten diese 10% aber reichen um für eine Überraschung zu sorgen, wird man mit neugierigen Blicken nach Aachen schauen. Denn bei den Grizzlies gegen die Galaxy aus Nürnberg dürfte durchaus Spannung aufkommen. Hier zeichnet sich ein ähnliches Bild wie in der UHL 1. Beide Teams sind mit Stärke 78 (Stand ebenfalls 20. Spieltag EZM) gleichauf. Wobei hier festgehalten werden muss das der EEV diese Stärke bei den Feldspielern verliert die er durch den Goalie gutmacht. Denn hier hat der am Tivoli beheimatete EEV die Nase vorm. Im Kasten führen die Hausherren nämlich mit 95:83. Die fehlende SEF holen sie aber wie angesprochen auf dem Feld wieder rein. Was den Ausschlag gibt, kann an dieser Stelle nicht abschließend beantwortet werden. Allerdings könnten sich die Verantwortlichen heuer wieder als Taktikfüchse hervortun. Haben sie doch das Hinspiel mit 2 SEF weniger gar zunull gewonnen. Ob das ein erstes Indiz für einen Sieg der Grizzlies ist?
Wenn man ein wenig tiefer schaut, ähnlich wie in der UHL 1, sieht es wie folgt aus:
EEV auf Platz 3 in Nord Amerikas Third West, die Galaxy 5. in der dritten Liga Ost. 4:1 Siege für die Aachner, 2:3 Siege für die Mittelfranken. Dabei allerdings ein Sieg gegen ein UHL 1 Mitglied, die Zürcher Löwen.
In der UHL stehen sich hier 3:2 Heimsiege des EEV, 4:1 Auswärtssiegen der Galaxy gegenüber. 15:11 Heimtore zu 21:10 Auswärtstoren.Wie bei den Frogs auch hier eine Parallele, die Nürnberger spielen gegen ein Durchreiche Team. Dieser Formvorteil könnte hier ebenfalls den Ausschlag geben.
Sollten also die Cologne Thundercats verlieren, reicht den Nürnbergern ein OT/SO Sieg. Eine Niederlage in der Extra Time reicht indes aber nicht, dann wären alle drei Punktgleich, jedoch mit besseren Ende für die Grizzlies ob des Torverhältnisses. Den Aachner reicht ein 2 Punkt Sieg bei Cologne Niederlage also, ein drei Punkt Sieg ließe aber hier keine Fragen mehr offen.
Holt Köln aber 1 Punkt nach OT/SO, müssen die Aachner definitiv einen Dreier einfahren um noch das letzte Ticket zu ziehen. Den Nürnbergern reicht hier ein Sieg nach OT/SO.
Aufgrund des Gegners der Thundercats gehe ich hier aber von einem Kölner Aufstieg aus.
UHL 3:
Anders als in der ersten beiden Ligen stehen die Aufsteiger hier fest. Dafür muss der 2. Absteiger noch ermittelt werden.
Spannend ist es hier allerdings auch nur mit dem ersten Blick auf die Tabelle. Denn dort steht der EC Embsen nur einen Punkt vor den Red Sharks. Aber bei genauer Betrachtung sollte hier der abschließende Tabellenplatz bereits feststehen.
Die Männer aus der Heide empfangen den dritten aus der Südsee, die Haie den Meister aus Weissensee. Beiden wird hier wohl nicht unbedingt zugetraut den wichtigen bzw. die wichtigen letzten Punkte für den Klassenerhalt oder die sichere Rettung zu holen.
Daher sollte hier der EC Embsen der strahlende Gewinner sein.
UHL 4:
Der Meister steht hier noch nicht fest. Darum wird es ein packender Dreikampf mit dem direkten Duell Pustertal vs. Minsk. Der Gewinner aus diesem Spiel, bei Sieg in der regulären Spielzeit, steigt direkt auf. Während Pustertal 1 Punkt reichen würden, wenn es Vierbach nicht gelingt einen Zähler aus Österreich mitzunehmen, um den zweiten Platz zu erreichen, reicht Minsk eben dieser eine Punkt ebenfalls bei einer Niederlagen der Schweden.
Sollten die Huskies aber Punkten, muss Pustertal bei einem Vierbach Punkt zwingend doppelt Punkten, bei 2 Punkten brauchen sie einen dreier. Bei Dreipunkt Sieg Vierbachs und eigenem OT/SO SIeg wäre man dritter, da Minsk dann mit dem besseren Torverhältnis aufwarten kann.
Für Minsk sieht es folgendermaßen aus: Holt Vierbach einen Punkt, reicht ein Punkt um dann in der dreier Konstellation aus je 34 Punkten als 2. Sieger hervorzugehen. Holt Vierbach 2 Punkte, reichen immernoch der minimale eine Punkt, und holt Vierbach den zu erwartnden dreier, reicht auch der eine Punkt. Bei drei Punkten für Minsk ist man egal wie Vierbach spielt, UHL 4 Champion. Bei 2 Punkten und zeitgleichem Vierbach Sieg immerhin Vizemeister.
Man kann also durchaus einiges erwarten. Das direkte Duell muss man dabei aber genau beobachten. Während ein tiefer und ausgeglichener Kader (Pustertal) auf einen Unausgewogenen, dafür aber mit einer nahezu alles beherrschenden 1. Reihe aufwarten kann. Das Hinspiel konnte Pustertal für sich entscheiden. Die SEF steht bei 61:60. Also hier sehr ausgeglichen. Bei den Goalies 51/95 (Biehl) zu 79/100 (Ahn). Ausschlaggebend dürfte hier sein wie Pustertal die dominierende 1. Reihe um Aluans, Saulietis sowie Pujacs in den Griff bekommt. Dann sollten die 2. und 3. Reihe das Spiel für sich entscheiden und Pustertal zum 2. Aufsteigen machen.
Meine Aufsteiger der Saison 35 werden daher Vierbach und Pustertal sein.
Ob es alles so kommt, wird man in ca. 35 Stunden wissen. Es bleibt also noch genug Zeit das alle betroffenen Teams sich bestmöglich auf ihr "Win or Die" Spiel einstellen können. Viel Glück auch allen, mögen die besseren Teams gewinnen.
„Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.“ Gesagt von: >>> Albert Einstein <<<