Re: Großes EZM Update zur 36. Saison
Mal ganz ehrlich gesagt, ich verstehe viele hier nicht mehr. Über Monate hinweg wurden Änderungen am Spiel gefordert. Brice hat um Vorschläge gebeten und als die Dringensten haben sich eine Reform der Ligastruktur und mehr Realitätsnähe herausgestellt. Brice hat nicht einfach drauf losprogrammiert sondern zur aktiven Mitwirkung an der Umsetzung der Vorschläge aufgerufen. Dabei haben über längere Zeit auch viele mit Fragen, Einwänden und Ideen mitgewirkt.
Ziel war, die Ligen dahingehend abzustufen, daß zwischen den Ligen ein signifikanter Unterschied vorhanden ist. Man kann es mit verschiedenen Schwierigkeitsleveln vergleichen. Weil die Plätze nach oben hin immer rarer werden, muß es eine größere Herausforderung sein, nach einem Aufstieg in der neuen Schwierigkeitsstufe/Liga zu bestehen. Bisher war es doch so, daß Aufsteiger durch die Bank weg alle etablierten Teams übertrumpft haben und fast ohne Ausnahme die vorderen Ränge belegten und damit gleich wieder aufstiegen. Wo gibts denn so was?
Die neue Struktur mit 9 Ligaebenen sieht für jede Ebene erstmal Teamstärke-Richtwerte vor. Teams der untersten Liga gehen mit durchschnittlich 15 SP an den Start. Je Liga steigert sich dieser Richtwert um 9 SP, so daß in der ersten Liga ein Team im Schnitt 87 SP stark ist. Damit ist selbst dort noch "Luft nach oben".
Weitere Eckpunkte sind die Gehälter und das Zuschaueraufkommen. Wie im richtigen Leben auch sind Gehaltssprünge im "Niedriglohnsektor" ziemlich gering, während im Spitzenbereich gewaltige Sprünge üblich sind. Dasselbe bei den Zuschauern. In Deutschland sind selbst in der zweithöchsten Spielklasse nur 2.000 bis 4.000 Zuschauer üblich, in der 5. Liga kommen doch kaum mehr als die Familienangehörigen. Also sind in den beiden Bereichen ebenfalls Richtwerte festgelegt worden.
Ausgehend von diesen Werten wurde der Finanzbedarf ermittelt, den ein "Musterteam" in der jeweiligen Liga braucht und auf diese Ausgaben und den erwarteten Zuschauereinnahmen sind die Sponsoreneinnahmen abgestimmt. Es braucht sich also keiner Sorgen machen, daß man in eine Schuldenspirale hineinrutscht. Zumindest solange man sein Team vernünftig führt.
Diese Umstellung auf das neue System bewirkt natürlich teils massive Änderungen an den einzelnen Teams. Die Frage war, ob man einen kompletten Neustart (Löschen aller Teams und Neuanmeldung) macht oder es den Managern selbst überlässt, ob sie sich von liebgewonnenen, aber bald zu teuren Spielern trennen wollen oder nicht und von welchen. Daß ein Team mit einem Stärkeschnitt von 75, das danach dann in Liga 5 (Richtwert: 51 SP) spielt, seinen bisherigen Kader so nicht wird finanzieren können dürfte jedem einleuchten. Ansonsten würde die ganze Neustrukturierung zur Farce.
Natürlich werden sich viele Teams (meines inklusive) von liebgewonnenen Spielern zwangsläufig trennen müssen. Aber spätestens in einer oder 2 Seasons hat man dafür neue Spieler "liebgewonnen". Die Alternative wäre ein kompletter Neustart. Da hätte man überhaupt keine Möglichkeit, "liebgewonnene" Spieler doch irgendwie zu behalten. Und wenn man sich doch von einigen trennen muß hat man wenigstens durch den "Bankverkauf" einen einigermaßen finanziellen Ausgleich dafür und Kapital um sich für die neue Liga entsprechende Spieler zu verpflichten. Jetzt noch um die Höhe des Ausgleichs zu feilschen finde ich irgendwie ... na ja.
Außerdem haben jetzt alle Teams, die finanziell eigentlich am Ende sind, die einmalige Chance, wieder in geordnetes Fahrwasser zu kommen ohne daß andere dadurch benachteiligt werden.
Insgesamt glaube ich, daß die Neuerungen insgesamt ausgewogen und sehr gut aufeinander abgestimmt sind und den Spielspaß und die Herausforderungen um einiges anheben werden. Also gebt dem neuen EZM eine Chance.