Eigentlich müßig, darüber zu diskutieren, ist eine sehr invididuelle Angelegenheit. Wobei ich den Zusammenhang in den Raum stellen würde, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Deutscher im Kader die Meinung vom Team ändert, parallel zum steigenden Grad des Interesses an der Liga abnimmt. 
Je mehr man involviert ist, desto weniger macht's einen Unterschied. Ich persönlich habe für Spieler mit deutschem Pass in der NHL keine grundsätzlich größeren Sympathien und wäre auch nicht begeistert, wenn die Ducks z.B. für Jochen Hecht traden würden.
Der "Bindungsaufbau" ist natürlich schwieriger, aber nicht unmöglich, wenn man sich die heutigen Möglichkeiten der Telekommunikation betrachtet. Ich persönlich könnte (prozentual) mehr Spiele der Ducks als der Haie verfolgen, ohne jetzt jede Auswärtstour mitzumachen.
Auf welchem Weg man sich einer Bindung nähert, ist dann ja Recht egal. Viele, die die Liga eher am Rand verfolgen, werden sicherlich nach Identifikationsfiguren gucken, also den Superstars (früher Gretzky, Lemieux, Jagr; heute Sid und Ovie) oder eben bekannten Gesichtern aus Deutschland. Andere haben vielleicht mal in einem Ort Urlaub gemacht. Wieder andere haben vielleicht auch einfach die NHL-Simulation von EA gespielt und darüber ganz zufällig Sympathien zu Teams entwickelt, sei es wegen beliebiger Spieler oder Trikots. Es gibt da eine Vielzahl von Einflüssen. Der Katalisator des Mit-Erlebens vor Ort fehlt natürlich zweifellos, was dazu führt, dass bei der Masse der Leute keine stärkere Bindung entsteht. Doch wo der Wille ist, ist heutzutage der Weg freier denn je.