UHL 3
Der erste Spieltag der Rückrunde ist vorrüber und steckte voller Überraschungen.
EHC Halberstadt - Moskau Braunbären
Hinspiel 5:0
Noch ohne Punktgewinn reisten die Braunbären nach Halberstadt. Im Vorfeld deutete nichts darauf hin, dass sich daran etwas ändern könnte. Doch dann die Überrauschung. Als der Teambus am OSTSEEeisSTADION vorfuhr waren die Türen verschlossen. Somit mussten die Moskauer man die lange Reise in die Heimat antreten ohne eine Minute auf dem Eis verbracht zu haben. Im Gepäck aber wenigstens die ersten drei Punkte der UHL Geschichte des Teams.
Zudem ist noch unklar, ob Halberstadt diese Saison nochmals antreten wird.
Frozen Frogs - Tornado Zinnowitz
Hinspiel 1:4
Das zweite Spiel an diesem Spieltag mit einem deutlichen Hinspielergebnis. Auch heute galt der Absteiger aus Zinnowitz als Favorit. Zwei Drittel lang wogte das Spiel hin und her ohne, dass ein Team die Oberhand gewinnen konnte. 0:0 nach dem ersten Drittel, 0:0 nach dem Zweiten. Die Fans begannen langsam zu pfeifen. Wer ein 0:0 sehen will geht schließlich zum Fußball, oder?
Das dritte Drittel begann mit deutlichen Vorteilen für den Gast, die Frogs konnten sich in dieser Zeit kaum noch aus aus der eigenen Zone befreien. Folgerichtig ging Zinnowitz in der 46.Minute durch C. Prill in Führung. Die Forgs geschockt, A. Steigerwald verliert das anschließende Bully in der neutralen Zone und R. Stiegler bedankt sich mit dem 2:0 keine 30 Sekunden nach dem Führungstreffer.
Totenstille im Rund. Das Spiel offensichtlich entschieden.
Zinnowitz ließ es im Anschluss etwas lockerer angehen, in den folgenden fünf Minuten konnten sie nurnoch einen Torschuss verzeichen. Die Frogs dagegen kämpften sich wieder ins Spiel und feuerten Schuss um Schuss auf das gegnerische Gehäuse. In der 50. Minute konnte G. Hakanson diese Überlegenheit zum Anschlusstreffer nutzen. Nun war das Spiel ausgeglichen. In dieser Phase konnten die Frogs ein Überzahlspiel zum Ausgleich nutzen.
Die Fans nun aus dem Häuschen, sie peitschten ihr Team nach vorne und konten 1:20 vor dem Ende tatsächlich noch den Siegtreffer bejubeln.
Die zweite Überraschung des Spieltags war perfekt.
Buffalo Penguins - Irish Eagles
Hinspiel 1:3
Der Aufstiegskanditat reißte mit viel Selbstvertrauen nach Buffalo, schließlich musste man in der Hinrunde nur gegen Oldenburg Punkte abgeben. Das Spiel der Eagles hielt allerdings nicht was es versprach. Zwar konnten sie zwei Drittel aller Bullys gewinnen, doch danach fiel ihnen nichtmehr viel ein.
Die Penguins mit mehr Puckbesitz und deutlich mehr Torschüssen. Dennoch schafften sie es nicht den Puck im Netz unter zu bringen. Das lag unter Umständen auch daran, dass das Spiel häufig unterbrochen wurde. Insgesamt 35 Strafminuten ließen keine Spielfluss zu.
Da die Eagles ihre wenigen Chancen auch nicht nutzen konnten ging das Spiel folgerichtig in die Overtime und ins Penaltyschießen. Auch hier konnten beide Teams die Abschlussschwäche nicht ablegen. Erst der zehnte Versuch traf das Ziel. A. Coston mit dem viel umjubelten Siegtreffer.
Die Eagles aber insgesamt mit einer schwachen Leistung und nur zwei statt der erhofften drei Punkte.
Eine kleine Überraschung und möglichweise die Chance für die Thundercats nochmals an Platz zwei zu schnuppern.
Cologne Thundercats - Oldenburg Knights
Hinspiel 2:5
Nachdem der Absteiger aus Köln in den Hinrundestart verschlafen hatte und aus dem ersten vier Partien nur 3 Punkte holte wollte man dieses Szenario in der Rückrunde unbedingt vermeiden. Der Gegner aus Oldenburg war der denkbar schwirigste aber aber auch beste für dieses Unterfangen. Ein Sieg gegen die Knights würde eine unvorstellbare Aufbruchstimmung bei den Thundercats erzeugen.
Die Thundercats waren allerdings von Anfang an unterlegen. Dennoch konnten sie die Knights immer wieder entscheidend stören, so dass es nach 19 Minuten immernoch 0:0 stand. Eine Sekunde später war es dann allerdings soweit, S. Scheibel war auf Vorarbeit von D. Wagenknecht und P. Schönborn erfolgreich.
Somit ging es mit 0:1 in die Drittelpause. Die Führung für die Knights verdient, allerdings auch kein all zu schlechtes Ergebnis für Köln. Sollte das Spiel so weiterlaufen wäre vielleicht noch eine Überraschung drin.
Demensprechend kämpferisch kamen die Thundercats aus der Kabine, die Knights allerdings im Stile eines Champions eiskalt: P. Merkl, erneut S. Scheibel und S. Worobjow erhöhten auf 4:0 bis zur zweiten Pause.
Das Spiel war somit natürlich entschieden, allerdings hatten die Knights kein Erbarmen und legten noch drei weitere Tore im letzten Drittel nach. Die Überraschung blieb aus, das 0:7 am Ende eine herbe Klatsche für Köln und eine Bestätigung der Oldenburger Ambitionen.
